17.02.2014 14:32:32
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Umfrage: Deutsche bleiben Sparbuch trotz Niedrigzinsen treu
Trotz des Höhenrauschs an den deutschen Börsen halten lediglich 4,4 Prozent der Befragten (im Vorjahr 4,8 Prozent) Aktien - 39,7 Prozent legen ihr Geld hingegen lieber auf einem Sparbuch an, 18,4 Prozent investieren in Festgeld. Und dies, obwohl den Deutschen bewusst ist, dass sich mit den im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise stark gesunkenen Zinsen die eigenen Ziele bei der Altersvorsorge nur schwer erreichen lassen. Seit Monaten warnen Experten vor einer schleichenden Enteignung, weil die Zinsen unter der Inflation liegen - Sparer also real Geld verlieren. Europas Währungshüter wollen den derzeit auf einem Rekordtief liegenden Leitzins für längere Zeit auf einem niedrigen Niveau halten.
Dennoch spielt eine hohe Rendite nur für 9,5 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle. Auf die Frage, welches Ziel bei der Geldanlage am bedeutendsten sei, nannten vielmehr 57,8 Prozent der Bundesbürger eine möglichst hohe Sicherheit. An dieser Einstellung dürfte sich so schnell wohl auch nichts ändern.
Denn die Risikobereitschaft der Deutschen ist äußerst gering: Auf die Frage, ob sie bereit seien, wegen der Erfahrungen der letzten Jahre bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen als früher, antworteten in der von den Marktforschern der GfK durchgeführten Studie 91,6 Prozent der Befragten mit Nein. 2013 waren es 93,4 Prozent.
Gleichwohl haben die Deutschen laut Christof Kessler, Vorstandssprecher der GoAM, erkannt, dass es sich lohnt, Chancen und Risiken zu streuen. Bei der Umfrage gaben knapp zwei Drittel an, zwei bis fünf verschiedene Investmentfonds im Portfolio zu haben./la/ag/fbr
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