Ukraine und Russland versprechen dem Westen neue Waffenruhe

   Von James Marson

   Die ukrainische Armee verschärft ihre Militäroffensive gegen prorussische Aufständische im Osten des Landes, obwohl zeitgleich der Topdiplomat des Landes in Berlin Verhandlungen mit Russland über eine neue Waffenruhe in Aussicht gestellt hat.

   Zwei Tage nach Ablauf eines ersten Waffenstillstands rühmt sich die ukrainische Regierung erster Erfolge im Kampf gegen die Rebellen. Sie hat die Zahl ihrer Truppen und deren Schlagkraft in den vergangenen Wochen deutlich erhöht. So sei es nun gelungen, bewaffnete Aufständische aus drei Dörfern der Ostukraine zu vertreiben, erklärte die Regierung. Sie fügte hinzu, dass die Rebellen weiterhin Grenzposten und Armee-Stützpunkte angriffen.

   Doch solange der russische Präsident Wladimir Putin nicht den grenzüberschreitenden Strom von Kämpfern und Waffen stoppe, dürften die ukrainischen Truppen kaum in der Lage sein, den Konflikt klar für sich zu entscheiden, sagen Militäranalysten.

   In einer eilig anberaumten Krisensitzung haben die Außenminister der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs nach Auskunft von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Mittwoch eine rasche Rückkehr zu einer "belastbaren, beiderseitigen Waffenruhe" vereinbart.

   Sowohl Russland als auch die Ukraine hätten ihre Bereitschaft zu einer Waffenruhe gezeigt, teilte Steinmeier mit. Spätestens am Samstag solle eine "Kontaktgruppe" aus der Ukraine, Russland und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu Gesprächen über die Feuerpause zusammenkommen. OSZE-Beobachter sollen die Einhaltung einer Waffenruhe später überwachen, sagte Steinmeier.

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   July 03, 2014 02:47 ET (06:47 GMT)

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