USA bleiben zurückhaltend 14.03.2014 14:15:31

Krim-Krise: Ukraine strebt nach Militärhilfe von den USA

Das berichten hochrangige US-Regierungsvertreter. Die USA wolle aber vorerst keine Militärhilfen leisten, um die Spannungen mit Russland nicht weiter anzuheizen. Das Pentagon scheut derzeit noch davor zurück, das ukrainische Militär im schwelenden Konflikt mit Russland direkt zu unterstützen. Russische Truppen halten die Halbinsel Krim besetzt. Am Donnerstag verstärkte der Kreml seine Drohkulisse, in dem er in der Nähe der Grenze zur Ukraine weitere Militärmanöver abhalten ließ.

   Washington will auf der einen Seite die neue Regierung in Kiew unterstützen, andererseits aber nicht die unberechenbare Führung in Moskau provozieren oder die Ukraine dazu ermutigen, in einen direkten Konflikt mit Russland einzutreten. "Es ist kein 'nein' für immer, sondern ein 'derzeit nein'", sagte ein hochrangiger US-Vertreter.

   In dieser Woche war der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk zu einem Besuch in Washington eingetroffen. Außenminister John Kerry will sich noch der Volksabstimmung auf der Krim am Sonntag mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow treffen. Die prorussische Führung der Krim will sich mit dem Referendum ihre Abspaltung von der Ukraine von der Bevölkerung absegnen lassen und sich der russischen Föderation anschließen.

   In einer detaillierten Anfrage für amerikanische Militärhilfen bat die Regierung in Kiew das Pentagon um Waffen und Munition, Kommunikationsausrüstung, Geheimdienstinformationen, Flugbenzin und Nachtsichtgeräte, berichten mit dem Vorgang vertraute Beamte. Bisher wollen die US-Militärs nur Lebensmittelrationen an die Ukraine liefern. Dies könne innerhalb weniger Tage geschehen, sagen die Insider.

   DJG/WSJ/apo

   Dow Jones Newswires

Von Adam Entous

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