08.03.2016 21:15:45
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USA wenden im Volkswagen-Fall jetzt auch Finanzgesetze an - Kreise
Von Devlin Barrett und Aruna Viswanatha
WASHINGTON (Dow Jones)--Das US-Justizministerium weitet seine Untersuchungen gegen Volkswagen im Emssionsskandal offenbar aus. Zur Anwendung komme ein weitreichendes Gesetz gegen Bankenbetrug, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Behörde schaue zudem auf eine mögliche Verletzung der Steuergesetze.
Das Justizministerium ermittle nun unter dem sogenannten Firrea-Gesetz, so die Personen. Das steht für "Financial Institutions Reform, Recovery and Enforcement Act". Es ist eine neue Anwendung eines Gesetzes, das die Obama-Regierung ins Leben gerufen hat, um den großen Banken im Nachgang der Finanzkrise milliardenschwere Strafen aufzubrummen.
Das Vorgehen des Ministeriums signalisiert, dass dem Autobauer Strafen aus einer weiteren Richtung drohen könnten. Volkswagen hat zugegeben, für die Emissionstests seiner Dieselfahrzeuge illegale Software genutzt zu haben.
Ermittler haben das Firrea-Gesetz bislang schon in der Autokreditindustrie zur Anwendung gebracht. Dies wäre aber der erste bekannte Fall, der nicht direkt mit einem finanziellen Vergehen zu tun hat.
Volkswagen hat bereits an mehreren Fronten zu kämpfen, unter anderem mit der Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency, der Strafverfolgungsabteilung des Justizministeriums sowie Zivilklagen.
Eine Volkswagen-Sprecherin lehnte einen Kommentar zu dem Thema ab. "Wir wollen das Vertrauen unserer Kunden wiedergewinnen und kooperieren mit allen relevanten Behörden", sagte sie.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/mgo/gos
(END) Dow Jones Newswires
March 08, 2016 14:45 ET (19:45 GMT)
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