03.12.2013 09:04:31
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USA könnten bei Mobilfunk-Frequenzauktion Platzhirschen Grenzen setzen
Von Gautham Nagesh und Ryan Knutson
Bei der nächsten Auktion von Mobilfunkfrequenzen in den USA dürften die Chancen der Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile USA auf einen Zuschlag nicht schlecht sehen. Die amerikanische Telekomregulierungsbehörde FCC hat am Montag angedeutet, dass sie die Möglichkeit zur Anhäufung großer Mengen an Spektrum beschränken könnte - zum Nachteil der Platzhirsche AT&T und Verizon Wireless.
T-Mobile USA und Sprint begrüßten die Ankündigung des neuen Chairman der Federal Communications Commission (FCC), Tom Wheeler. Die beiden Mobilfunkanbieter hoffen, in der Auktion ihre Netze stärken zu können.
"Spektrum ist endlich und die FCC muss den Äther verwalten, der für kommerzielle Zwecke genutzt wird", sagte Wheeler am Montag in einer Rede in Columbus im Bundesstaat Ohio. "Ein wichtiges Ziel bei unserer Zuteilung von Spektrum ist es sicherzustellen, das viele Anbieter Zugang zu Ätherwellen haben, die sie zum Betrieb ihrer Netze benötigen."
Das Justizministerium habe die FCC im April aufgefordert, Auktionsregeln zu entwerfen, die sicherstellen, das AT&T und Verizon Wireless nicht das gesamte Spektrum unter einem Gigahertz für sich vereinnahmen können.
Niedrigfrequenzspektren können größere Distanzen abdecken und sind auch besser für die Mobilfunkabdeckung in ländlichen Gegenden geeignet. Das Justizministerium argumentierte in dem Schreiben, dass T-Mobile und Sprint Niedrigfrequenzspektren benötigten, um mit AT&T und Verizon konkurrieren zu können. Regeln, die kleinere Unternehmen bevorzugen, "könnten die wettbewerbliche Dynamik unter den landesweiten Anbietern verbessern und den Verbrauchern nützen."
In den USA treten einige Fersehstationen Frequenzen ab, damit diese an Mobilfunkanbieter verkauft werden können - ein von der FCC geleiteter Prozess, der sich noch mindestens bis Ende nächsten Jahres hinziehen könnte.
Wheelers Aussagen sind allerdings keine Ankündigung von definitiven Plänen für die Auktion. Auf Nachfragen eines Moderators nach seiner Rede wollte er sich nicht weiter dazu äußern sondern sagte lediglich, "das ist das Thema Nummer eins, an dem wir arbeiten."
Sprint und T-Mobile haben sich stark für eine Begrenzung in der Auktion eingesetzt. AT&T und Verizon sagten dagegen, die Begrenzungen seien unnötig. Ihnen gehört rund 75 Prozent des Niedrigfrequenzspektrums, das von Mobilfunkanbietern genutzt wird.
Ein T-Mobile-Sprecher forderte "vernünftige Begrenzungen für die Ansammlung von Spektrum", und ein Sprint-Sprecher sagte, das Unternehmen fühle sich "bestärkt dadurch, dass der Fokus des Chairman auf der Förderung von effektiven Wettbewerb" liege. AT&T und Verizon waren nicht umgehend für eine Stellungnahme zu erreichen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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December 03, 2013 02:52 ET (07:52 GMT)
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