04.07.2014 14:43:31
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USA fordern schärfere Sicherheitsmaßnahmen auf Europas Flughäfen
Pünktlich zu Beginn der Feriensaison haben die USA ihre Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen verschärft. Die US-Regierung fürchtet Anschläge mit neu entwickelten Sprengstoffen, die bei Sicherheitskontrollen möglicherweise nicht entdeckt werden - und will, dass andere Länder gleichziehen: Auch an ausländischen Flughäfen mit Direktverbindungen in die USA müssten die Kontrollen verschärft werden, forderte der Heimatschutzminister Jeh Johnson laut der Nachrichtenagentur AFP.
US-Präsident Barack Obama habe bereits am Sonntag gewarnt, dass kampferprobte Rückkehrer aus dem Bürgerkrieg in Syrien mit EU-Pässen, die ohne Visum einreisen dürften, eine Bedrohung für die USA darstellten.
Durch die Verschärfung würden vermutlich zusätzliche Kontrollen von Reisenden und deren Gepäck notwendig, schrieb die Agentur. Medienberichten zufolge dürften vor allem die Schuhe von Passagieren und elektronische Geräte noch genauer überprüft werden als bisher. Einem Ministeriumsvertreter zufolge seien Flughäfen in Europa und im Nahen Osten betroffen.
In Deutschland liegt der Ball nun beim Bundesinnenministerium (BMI). Das aber gibt sich noch bedeckt. "Das Bundesinnenministerium steht dazu in kontinuierlichem Austausch mit seinen amerikanischen Partnern. Bisher ist aber keine Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen angeordnet worden", sagte ein Regierungssprecher dazu lediglich am Freitag in Berlin. "Die Entscheidung über eine Modifizierung oder Erhöhung von Luftsicherheitsmaßnahmen wird zu gegebener Zeit erfolgen. Soweit mir bekannt, haben auch andere europäischen Staaten bislang noch keine derartigen Änderungen eingeführt", fügte er hinzu.
Auch am Frankfurter Flughafen wartet man nun erst einmal ab. Ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport verwies an die Bundespolizei, die für die Sicherheitsmaßnahmen zuständig ist. Die wiederum verwies auf das BMI und dessen offizielle Stellungnahme.
Mitarbeit: Stefan Lange
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/bam
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