US-Weihnachtsgeschäft startet stark

   Die Amerikaner werden ihren Lieben zu Weihnachten viele Geschenke unter den Christbaum legen. Der Handel konnte im beginnenden Vorweihnachtsgschäft deutlich mehr Geld einnehmen. Die Umsätze legten im November im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent zu. Analysten hatten nur mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet.

   Pünktlich zum Fest sind die US-Verbraucher in Shopping-Laune und von der Flaute im Sommer ist nichts mehr zu spüren. "Dies liegt wohl vor allem daran, dass die Bremswirkungen der Finanzpolitik nachgelassen haben, der Arbeitsmarkt sich belebt hat und die niedrigeren Benzinpreise die Kaufkraft gestärkt haben", sagte Commerzbank-Analyst Christoph Balz. Er spielt damit auf den sich entspannenden Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern an.

   Bereits im Oktober lief es für den Handel besser als gedacht. Statt um 0,4 waren die Einnahmen um 0,6 Prozent geklettert, wie die Statistiker aus dem Handelsministerium nach der Überarbeitung ihrer Daten meldeten. Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der US-Verbraucher, die mit einem Anteil von rund 70 Prozent am Bruttoinlandsprodukt eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft spielen.

   Im vierten Quartal sollte der Konsum wieder seine Rolle als Treiber der US-Wirtschaft einnehmen. Nachdem er in den vergangenen beiden Quartalen in der Jahresrate nur um 1,8 beziehungsweise 1,4 Prozent gestiegen ist, trauen ihm einige Volkswirte am Ende des Jahres ein Plus von 3 Prozent zu. Das wäre der höchste Zuwachs seit Ende 2010. "Aufgrund der guten Lohndynamik im November sind die Voraussetzungen für eine kräftige Ausweitung der Konsumausgaben durchaus gegeben", erklärte Rudolf Besch von der Dekabank.

   Die Kassen klingelten besonders in Möbelhäusern, Baumärkten und bei Elektronik-Händlern. Im Vergleich zum November des Vorjahres stiegen die Umsätze der Einzelhändler um 4,7 Prozent.

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   December 12, 2013 12:58 ET (17:58 GMT)

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