18.03.2014 15:01:31
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US-Unternehmen sehen Energiewende als Risiko
Von Christian Grimm
BERLIN--Die US-Unternehmen in Deutschland sehen die Energiewende als Risikoprojekt. Ein Fünftel der Firmen erwartet, dass sich dadurch die Standortbedingungen in den kommenden Jahren verschlechtern. Das ist das Ergebnis des 11. Business-Barometers der Amerikanisch-Deutschen Handelskammer (AmCham), das die Unternehmensberater von Roland Berger erstellt haben. "Schon jetzt klagt der Großteil der US-Firmen über zu hohe Energiekosten", sagte der Präsident der Handelskammer, Bernhard Mattes. Hauptberuflich ist er Chef der Ford-Werke in Deutschland.
Generell sind die Unternehmen aber mit der größten Volkswirtschaft der Eurozone sehr zufrieden. Deutschland ist für sie der attraktivste Standort Europas, vor Großbritannien und Polen. Für das laufende Jahr sind die Manager äußerst zuversichtlich. Knapp 80 Prozent der Firmen rechnet mit höherem Umsatz, die Hälfte will ihre Investitionen steigern. Zu den besonderen Stärken Deutschlands gehören die gute Ausbildung der Mitarbeiter, exzellente Zuliefernetzwerke und das hohe Potenzial der Forschung.
Viel versprechen sich die Unternehmen aus den USA vom Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) mit der EU. 70 Prozent der 44 befragten Konzerntöchter gehen davon aus, dass TTIP ihr Wachstum beschleunigen würde. "Wenn sich jetzt die zwei größten Wirtschaftsräume der Welt auf eine umfassende Partnerschaft einigen, können wir global Maßstäbe setzen", sagte AmCham-Präsident Mattes.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/smh
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March 18, 2014 09:48 ET (13:48 GMT)
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