Seit Monaten rätseln die Märkte, wann die Fed damit beginnen wird, ihre Anleihekäufe zurückzuschrauben. Fed-Chef Ben Bernanke hatte sich vergangene Woche nach der Sitzung des FOMC nicht in die Karten schauen lassen. Zeitweise hatten die Kurse an den Finanzmärkten aus Furcht vor einer Rückführung der Wirtschaftsförderung der Fed schon im September deutlich nachgegeben.
Die Situation in Europa betrachtet Fisher mit vorsichtigem Optimismus. Es gebe Anzeichen, dass sich die wirtschaftliche Lage in der Krisenregion verbessere. Ausgerechnet im Kern der Währungsunion sieht Fisher jedoch Probleme. "Frankreich macht mir Sorgen, mehr als jedes andere Land", so der Währungshüter. Vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte müsse man ein Interesse an einem starken Frankreich haben. "Die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung dort sind nicht zu unterschätzen", warnte er.
Richard Fisher ist seit 2005 Mitglied des geldpolitischen Rates der Fed, allerdings derzeit nicht stimmberechtigt. Er leitet die Niederlassung der Notenbank im texanischen Dallas./jkr/he
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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