Drosselung im Dezember? 10.12.2013 08:31:32

US-Notenbanker Bullard: Chancen auf Kurswechsel steigen

James Bullard, stimmberechtigtes Fed-Mitglied und Präsident der regionalen Notenbank von St. Louis, deutete diese Möglichkeit am späten Montagabend an. "Basierend allein auf den Arbeitsmarktdaten, hat die Wahrscheinlichkeit eines geringeren Tempos an Anleihekäufen zugenommen", sagte Bullard am Montag in St. Louis und ergänzte am Rande des Auftritts vor Journalisten, dass er sich eine Rückführung der Anleihekäufe im Dezember vorstellen könne.

    "Das Komitee sollte etwas tun, um die Fortschritte am Arbeitsmarkt anzuerkennen." Der geldpolitische Ausschuss FOMC wird am Mittwoch kommender Woche seine letzte Zinssitzung in diesem Jahr abhalten. Es wird die letzte Möglichkeit sein, den im Sommer in Aussicht gestellten Kurswechsel einzuläuten. Demnach will die Fed ihre zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufe von gegenwärtig 85 Milliarden Dollar je Monat schrittweise verringern.

    Bullard gilt einigen Notenbankbeobachtern als gute Richtschnur für den geldpolitischen Kurs in den USA, weil seine im Vorfeld getätigten Äußerungen oft den tatsächlichen Entscheidungen der Fed nahe kamen. Er gilt als Befürworter einer lockeren Geldpolitik und legt ein starkes Gewicht auf die zurzeit deutlich unter dem Zielwert der Notenbank liegende Inflation. Deswegen spricht sich Bullard auch gegen den von einigen anderen Fed-Mitgliedern vorgebrachten Vorschlag aus, die Rückführung der Wertpapierkäufe nach einem festen Zeitplan zu vollziehen. Er befürwortet vielmehr einen flexiblen Ausstieg gemäß der Datenlage.

/bgf/zb

ST. LOUIS (dpa-AFX)

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