US-Notenbank Fed: Wirtschaft hält Wachstumskurs

Im Verarbeitenden Gewerbe habe sich die Lage ebenso verbessert wie bei den Dienstleistern, heißt es in dem Bericht weiter. Im Baugewerbe und am Immobilienmarkt sei es ebenfalls bergauf gegangen, allerdings in den jeweiligen Sektoren und Distrikten mit unterschiedlichem Tempo. Der allgemeine Preisauftrieb sei verhalten geblieben. Gleiches gelte für die Entwicklung der Löhne und Gehälter. Obwohl sich die Ausführungen etwas zuversichtlicher als der vorherige Konjunkturbericht von Mitte Oktober lesen, gab es an den Finanzmärkten keine nennenswerte Reaktion.

FED VOR ZINSWENDE

Der Konjunkturbericht deckt sich in weiten Teilen mit dem Bild, das Wirtschaftsdaten und Frühindikatoren bis zuletzt gezeichnet hatten. Unter dem Strich läuft es in der US-Wirtschaft derzeit rund - im Gegensatz zu vielen anderen großen Industrienationen. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich stetig verbessert, das Wirtschaftswachstum ist robust, die Inflation unterdurchschnittlich. Beobachter gehen deshalb davon aus, dass die Federal Reserve im Laufe des kommenden Jahres mit Zinsanhebungen beginnen wird. Über den genauen Zeitpunkt schweigt sich die Fed aus und betont, die geldpolitischen Zügel je nach Konjunkturlage straffen zu wollen.

Das Beige Book, wie der Konjunkturbericht der Fed auch genannt wird, stellt nicht die Beurteilung der Wirtschaftslage durch die Fed selbst dar. Vielmehr sind in dem Bericht Erkenntnisse zusammengefasst, die die Notenbank im Gespräch mit Wirtschaftsvertretern erlangt hat. Der jüngste Konjunkturbericht wurde von der regionalen Notenbank von Chicago erstellt und basiert auf Informationen, die der Fed bis Ende November zugegangen sind.

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WASHINGTON(dpa-AFX)