Beige Book 14.01.2015 20:20:30

US-Notenbank Fed: Wirtschaft hat zum Jahresende 2014 weiter expandiert

Sowohl die Beschäftigung als auch die Konsumausgaben haben sich im Zeitraum bis Ende Dezember erhöht. In Regionen mit einem hohen Anteil von Energieunternehmen seien allerdings erste Anzeichen für eine Verlangsamung zu beobachten gewesen, ausgelöst durch den deutlichen Ölpreisrückgang.

In den meisten Regionen des Landes habe demnach die Wirtschaft "mäßig" oder "moderat" zugelegt, hieß es in dem aktuellen Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank.

Die Beschäftigung habe "moderat expandiert" in "einer Reihe verschiedener Sektoren". Laut dem Bericht gibt es allerdings kaum Anzeichen für eine breit angelegte Zunahme bei Löhnen oder Preisen. Die Preise seien in den meisten Regionen nur "leicht" gestiegen.

Der Bericht basiert auf Umfragen in allen zwölf Fed-Distrikten. Die Ergebnisse dienen der Vorbereitung auf die nächste Zinsentscheidung am 27. und 28. Januar. Vor geldpolitischen Entscheidungen führen die regionalen Dependancen breit angelegte Umfragen unter den Wirtschaftsakteuren des Landes durch, um ein Bild von der Konjunkturentwicklung zu erhalten.

Der US-Arbeitsmarkt läuft derzeit sehr gut, daher dürfte es genug Schubkraft geben, um die Wirtschaft unter Dampf zu halten. Aber an vielen Amerikanern geht der Aufschwung noch vorbei, weil die Löhne stagnieren und es eine relativ hohe Zahl von Teilzeitbeschäftigten und Langzeitarbeitslosen gibt.

Daher zögert die US-Notenbank noch mit der ersten Zinserhöhung nach der globalen Finanzkrise. Seit 2008 liegt der Leitzins nahe null Prozent, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen. US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hatte im Dezember erklärt, eine erste Anhebung im Rahmen der Sitzungen im Januar oder März sei unwahrscheinlich. Im Oktober hat die Fed ihr Programm massiver Staatsanleihekäufe auslaufen lassen.

Von Ben Leubsdorf and Sarah Portlock

DJG/DJN/ros/sha

Dow Jones Newswires

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