Abgas-Manipulation |
08.04.2016 15:01:00
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US-Kanzlei reicht weitere Diesel-Klage gegen Daimler ein
Die Kläger beschuldigen den Hersteller, ähnlich wie Volkswagen mit einer speziellen "Defeat Device" genannten Software an der Abgas-Kontrolle getrickst zu haben, so dass der tatsächliche Schadstoff-Ausstoß von etlichen Diesel-Modellen über den gesetzlichen Grenzwerten liegt.
Das Unternehmen hält die Klage für unbegründet. "Wir sind überzeugt, dass alle unsere Fahrzeuge den gesetzlichen Vorschriften entsprechen", sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Das US-Umweltamt EPA war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Bislang ist VW der einzige Autobauer, dem die Behörde Abgas-Betrug vorwirft.
Bereits Mitte Februar hatte Hagens Berman im Auftrag eines US-Autobesitzers eine ähnliche Klage gegen Daimler eingereicht. Die Firma vertritt auch zahlreiche Geschädigte im Verfahren gegen VW.
Die Kanzlei hat ihre Vorwürfe gegen Daimler nun erweitert. Anfangs ging es nur um Regelverstöße, die bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius auftreten sollen. In der neuen Klage heißt es, dass der mutmaßliche Schwindel darüber hinausgehe. Tests hätten gezeigt, dass die Luftverpestung unter nahezu allen "realistischen" Fahrbedingungen die Emissionsstandards überschreite.
NEWARK (dpa-AFX)

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