17.09.2013 15:11:30
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US-Inflation weiter kein Hindernis für ultralockere Geldpolitik
Von Hans Bentzien
Der Inflationsdruck in den USA ist im August gesunken und stellt damit weiterhin kein Hindernis für die sehr lockere Geldpolitik der Notenbank dar. Nach Mitteilung des US-Arbeitsministeriums sank die Jahresteuerungsrate der Verbraucherpreise von 2,0 Prozent im Juli auf 1,5 Prozent im August. Der Rückgang beruhte vor allem auf einem monatlichen Preisanstieg im August 2012, der sich in diesem Jahr nicht wiederholte.
Der anpeilte Zielbereich der US-Notenbank für die Jahresteuerung liegt bei rund 2 Prozent. Der Offenmarktausschuss der Fed beginnt am Dienstag zweitägige Beratungen über den weiteren geldpolitischen Kurs, in denen die Inflationsentwicklung derzeit aber nur einen Nebenrolle spielt.
Im Mittelpunkt der Beratungen wird stehen, ob und mit welchem Tempo sie ihre Anleihekäufe - derzeit monatlich 85 Milliarden US-Dollar - zurückfährt. Inflation spielt in diesem Zusammenhang nur dann eine Rolle, wenn sie auf Sicht von ein bis zwei Jahren um mehr als einen halben Punkt vom Zielwert von 2 Prozent abweichen sollte. Zuletzt hat der Offenmarktausschuss FOMC betont, dass er mittelfristig keinen Verbraucherpreisauftrieb von mehr als 2 Prozent erwartet.
Die um Energie- und Nahrungsmittelpreise bereinigte Kernteuerung erhöhte sich dagegen von 1,7 auf 1,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Lebenshaltungskosten der Verbraucher um 0,1 Prozent und ohne Energie- bzw. Nahrungsmittelpreise um ebenfalls 0,1 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten Raten von jeweils 0,1 Prozent prognostiziert.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@wsj.com
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September 17, 2013 08:59 ET (12:59 GMT)
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