10.12.2013 17:51:31
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US-Finanzaufsicht SEC unterstützt staatliche Kontrolle von Zinssätzen
Von Madeleine Nissen und Ulrike Dauer
Die deutsche Finanzaufsicht bekommt bei ihrer Forderung nach mehr staatlicher Libor-Kontrolle Unterstützung aus den USA. "Nach den unwiderlegbaren Betrügereien bei der Festlegung des Libor halte ich ein hohes Maß an Staatsaufsicht für sinnvoll", sagte Daniel Gallagher von der US-Wertpapieraufsicht SEC dem Wall Street Journal Deutschland. "Das war abscheuliches Verhalten." Als Konsequenz aus diesem Vertrauensmissbrauch sollte der Staat die Festsetzung der Referenzsätze stärker kontrollieren, allerdings ohne direkt involviert zu sein.
Die Europäische Union hatte jüngst einen Gesetzesvorschlag präsentiert, der staatliche Administratoren für die Ermittlung von Referenzzinssätzen vorsieht. In Deutschland hat sich Bafin-Präsidentin Elke König wiederholt dafür stark gemacht, den Banken auf die Finger zu schauen. In dieselbe Kerbe schlug EZB-Direktor Jörg Asmussen.
Gallagher setzt sich für teils noch strengere Regeln für die Finanzbranche ein. Er fordert vor allem eine schärfere Regulierung kurzfristiger Refinanzierungen. "Die Banken verlassen sich auf die Modelle kurzfristiger Refinanzierung", sagte Gallagher. "Man muss sich aber fragen, ob dieses Vertrauen gerechtfertigt ist." Zweifel äußerte der SEC-Kommissar auch daran, ob die geltenden Kapitalanforderungen an Banken ausreichen, um einem neuen Sturm an den Märkten zu trotzen.
Die vollständige Meldung finden Sie unter: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702303560204579250123670050960.html
Kontakt zu den Autorinnen: madeleine.nissen@wsj.com und ulrike.dauer@wsj.com
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December 10, 2013 11:38 ET (16:38 GMT)
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