14.10.2015 14:52:41

US-Erzeugerpreise sinken stärker als erwartet

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Unternehmen müssen für ihre Vorprodukte weniger bezahlen als zuletzt. In den USA sind die Erzeugerpreise im September im Monatsvergleich um 0,5 Prozent zurückgegangen, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatten die Erzeugerpreise noch stagniert.

Im Jahresvergleich fielen die Erzeugerpreise im September um 1,1 Prozent. Ökonomen hatten mit 0,8 Prozent einen etwas schwächeren Rückgang erwartet. Auch der Kernindex, der die Sektoren Lebensmittel und Energie ausklammert und damit weniger schwankungsanfällig ist, landete im negativen Bereich. Der Wert ging im Monatsvergleich um 0,3 Prozent zurück. Volkswirte hatten hier einen leichten Zuwachs um 0,1 Prozent erwartet. Die Jahresrate sank von 0,9 Prozent im Vormonat auf 0,8 Prozent.

Der Euro legte im Anschluss an die Veröffentlichungen der Daten deutlich zu und erreichte sein Tageshoch bei 1,1444 US-Dollar. Allerdings kommen dafür nicht allein die Erzeugerpreise als Auslöser in Frage. Zeitgleich wurden auch enttäuschende Daten zum Einzelhandelsumsatz in den USA veröffentlicht.

Die Erzeugerpreise geben das Preisniveau derjenigen Güter wider, die Unternehmen in ihre Produktion einfließen lassen (Vorleistungsgüter). Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Entwicklung der Inflation auf Verbraucherebene./tos/jkr

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!