27.02.2015 16:52:33
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US-Börsenaufseher ermitteln wegen Dividenden-Steuervermeidung
Von Jenny Strasburg
Die US-Börsenaufseher der CFTC knöpfen sich wegen umstrittener Handelstransaktionen eine Reihe von internationalen Geschäftsbanken vor. Mit diesen Geschäften sollen Steuerzahlungen auf Dividenden minimiert oder gar umgangen worden sein, erläuterten Insider.
Im Kern dreht es sich um sogenannte Dividenden-Arbitrage-Transaktionen, bei denen die Banken ihren Kunden helfen, fällige Steuerzahlungen auf Ausschüttungen zu vermeiden. Typischerweise werden dabei Unterschiede in den Steuerregeln mehrerer betroffener Länder ausgenutzt.
In den USA sind solche Geschäfte auf US-Aktiendividenden bereits seit mehreren Jahren verboten. Doch einige Geldhäuser unterstützen ihre Kunden dennoch dabei, auf diese Weise Steuerschulden auf europäische Dividenden zu umgehen. Die CFTC verlangte nunmehr laut einem Insider in dieser Angelegenheit Auskunft von der Bank of America, Citigroup, Deutschen Bank, Goldman Sachs und Morgan Stanley.
Die CFTC springt mit ihrem Vorgehen auf einen weltweiten Zug auf. Auch andernorts werden die Dividenden-Arbitrage-Transaktionen unter die Lupe genommen. Banken sollen jährlich Einnahmen von mehr als 1 Milliarde US-Dollar mit diesen Geschäften erzielen. Bereits vergangenes Jahr bekundeten mehrere US-Bankenaufseher ihre Bedenken über potenzielle rechtliche Probleme und Reputationsschäden. Ein CFTC-Sprecher wollte sich jetzt nicht äußern.
In Europa ermitteln deutsche Behörden bei einer besonderen Form der Dividenden-Arbitrage: den sogenannten Cum-Ex-Geschäften. Auch britische Steuerbehörden fragten bei einer Reihe von Londoner Banken wegen dieser Praxis kritisch nach. Sein Institut biete bei der US-Sparte diese umstrittenen Geschäfte nicht mehr an, beteuerte ein Sprecher der Bank of America. Allerdings liefen diese Transaktionen außerhalb der USA weiter - genau wie bei anderen Wettbewerbern.
Kontakt zur Autorin: unternehmen.de@dowjones.com
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February 27, 2015 10:21 ET (15:21 GMT)
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