01.11.2016 19:25:49
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US-Automarkt kommt ins Stottern
Insgesamt dürften im Oktober 7 Prozent weniger Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft worden sein als im Jahr zuvor, erwartet der Datendienstleister J.D. Power. Bereinigt um die fehlenden Verkaufstage dürfte der Absatz stagniert haben.
Hart getroffen hat es einmal mehr die weiter mit dem Abgasskandal kämpfenden Wolfsburger. Autos der Kernmarke Volkswagen verzeichneten einen Absatzrückgang um 18,5 Prozent. Besser im Geschäft ist die VW-Premiumtochter Audi. Zwar lag der Absatz im Oktober nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr bei gut 17.700 Fahrzeugen, kumuliert ergibt sich aber eine Zunahme der Verkäufe um knapp 3 Prozent. US-Kunden erwärmen sich vor allem für die SUVs und den A4.
Der Konkurrent im Premiumsegment, BMW, meldete einen Absatzeinbruch um nahezu 17 Prozent auf 27.971 Autos. Hingegen konnte sich Porsche über deutlich mehr Kunden freuen: Im Oktober wurden 4.506 Fahrzeuge verkauft, vor einem Jahr waren es 4.070.
Marktführer General Motors konnte im Geschäft mit Privatkunden weiter punkten, während es im Flottenverkauf mau aussah. Insgesamt sank der Absatz um 1,7 Prozent auf 258.626 Fahrzeuge. Bei Fiat Chrysler brach der Absatz um ein Zehntel auf 176.609 Stück ein. Toyota meldete einen Rückgang um 8,7 Prozent, wobei die Einbußen mit 17 Prozent bei Pkw besonders hoch ausfielen. Ford wird erst im Laufe der Woche Zahlen vorlegen. Ein Feuer hat zu einem Stromausfall im Datenzentrum geführt. Die Händler hätten die Absätze für den letzten Tag des Monats nicht mitteilen können, hieß es.
Auf den ersten Blick dürfte es nach einem schlechten Monat aussehen, doch die Entwicklung sei deutlich besser als es die nackten Zahlen aufzeigten, sagte Jessica Caldwell, Analystin beim Fachdienst Edmunds.com. Selbst bei Rückgängen im Monats- sowie im Jahresvergleich seien bereinigt um den saisonalen Faktor und auf das Jahr hochgerechnete 17,8 Millionen Autos einer der besten Werte in diesem Jahr.
Und bedenke man, dass es im Oktober keine besonderen Wochenendverkaufsaktionen gegeben habe, so dürften Hersteller und Händler sich von der Entwicklung ermutigt fühlen. Nun hofften sie auf eine hoffentlich lebhafte Feiertagssaison.
Dow Jones
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