Siebenjahrestief 02.07.2015 14:42:40

US-Arbeitslosenquote fällt: Weniger neue Stellen als erwartet

Die Löhne stagnierten und die Erwerbstätigkeit ging zurück. Das deutet darauf, dass es am US-Arbeitsmarkt immer noch einige Schwachstellen gibt.

Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg im Juni die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 223.000, während von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte einen Stellenzuwachs um 233.000 erwartet hatten.

In den beiden Vormonaten waren die Zuwächse nicht so stark wie zunächst gemeldet: Das Ministerium revidierte das Stellenplus für Mai auf 254.000 statt zuvor gemeldeten 280.000. Für April wurde die Zahl auf 187.000 von zunächst 221.000 korrigiert.

Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank im Juni auf 5,3 von 5,5 Prozent, während Ökonomen nur einen Rückgang auf 5,4 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.

Die durchschnittlichen US-Stundenlöhne stagnierten den Angaben zufolge bei 24,95 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 2,0 Prozent höher, was dem Trend des aktuellen Aufschwungs entspricht.

Die sogenannte Partizipationsrate - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter - sank auf 62,6 Prozent von 62,9 Prozent im Mai. Das ist der tiefste Stand seit 1977.

Die Fed tastet sich zurzeit vorsichtig an eine Straffung der Geldpolitik im Laufe dieses Jahres heran. Neben der Inflation blickt sie dabei vor allem auf den Arbeitsmarkt.

DJG/apo/smh Dow Jones Newswires

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