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"Prüfung für Anleger" 09.12.2015 09:39:00

Umbau der Deutschen Bank dauert drei bis fünf Jahre

Das sagte er bei einer Konferenz der Investmentbank Goldman Sachs. Die Investoren müssen also einen langen Atem mitbringen, bis die Bank zur Ruhe kommt und wieder solide dasteht. Das ist eine Prüfung für die Anleger, die bereits seit Jahren zusehen, wie sich der Wert ihrer Anteile verkleinert.

   Verbesserungsbedarf sieht Cryan insbesondere bei den Prozessen innerhalb der Bank. Die internen Kontrollen müssen seiner Einschätzung nach deutlich verbessert werden. Früher habe das Front Office und der Verkauf von Produkten zu stark im Vordergrund gestanden, kritisierte Cryan. Nun solle die Balance in Zusammenspiel mit dem Back Office wieder hergestellt werden. Dabei soll die Frage erlaubt sein, ob die Bank einige Geschäfte tatsächlich machen will. "Unsere Compliance muss verbessert werden", sagte der Brite. Für Fehlverhalten macht er nicht nur falsche Anreizsysteme wie hohe Boni verantwortlich, sondern eben auch unzureichende interne Kontrollen.

   Wie sehr eine mangelnde Kontrolle der Bank zum Verhängnis werden kann, zeigt der jüngste Fall in Japan. Mitarbeiter von Deutsche Securities Inc. hatten für die Anwerbung von Kunden vertrauliche Informationen über ein japanische Unternehmen weitergegeben. Die Bank selbst hatte die Vorgänge aufgedeckt und der Aufsicht gemeldet. In einer Mitteilung hatte sich die Bank ungeachtet der Probleme zum Geschäft in Japan bekannt.

   Bei der Konferenz stand insbesondere die Haltung von Cryan zum US-Geschäft im Fokus. Dort specken die Frankfurter ihr Geschäft aktuell zwar ab, ein Rückzug ist nach Worten von Cryan gleichwohl "undenkbar". Man könne ohne US-Geschäft nicht zu den führenden Banken in Europa gehören, sagte er. Der Brite verwies auf die Geschichte der Deutschen Bank, die gegründet wurde, um deutschen Unternehmern auch im Ausland zur Seite zu stehen. Das Auslandsgeschäft gehöre daher untrennbar zu den Kernaktivitäten der Bank, sagte er.

   Die Frage kam nicht ohne Grund auf. Andere Investmentbanken, wie die Credit Suisse, schrauben ihr US-Geschäft radikal herunter. Auch für die Deutsche Bank ist das Geschäft in den USA alles andere als ein Selbstläufer. Die Bank klagt seit Jahren über die hohen Kosten, die damit verbunden sind. Nicht zuletzt wegen der regulatorischen Anforderungen, die sie nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika erfüllen muss. "Das US-Geschäft ist sehr teuer geworden", sagte Cryan.

   Erst kürzlich hatte die Deutsche Bank sich für den Verkauf ihres zur Vermögensverwaltung gehörenden Privatkundengeschäfts an Raymond James Financial entschieden. Einzelheiten der Transaktion wurden nicht genannt. Zudem zieht sich die Bank als Teil ihrer Strategie 2020 aus zehn Ländern zurück.

   Autorin: Madeleine Nissen

   DJG/mln/raz

   Dow Jones Newswires

 

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