"Keine Rechtsgrundlage" |
06.03.2014 15:40:32
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Ukrainischer Premier erklärt Volksabstimmung auf der Krim für illegal
International erhöht sich die Spannung wegen des Konflikts weiter. US-Präsident Barack Obama hat erste Sanktionen gegen eine Gruppe von Russen und Ukrainern verhängt. Sie dürfen nicht mehr in die Vereinigten Staaten einreisen, und ihr Vermögen in den USA ist eingefroren. Die EU-Staaten beraten zur Stunde noch, ob sie Strafmaßnahmen gegen Russland verhängen. "Ob sie in Kraft gesetzt werden müssen oder nicht, werden wir entscheiden auch in Abhängigkeit davon, wie weit die diplomatischen Prozesse vorankommen", hatte Kanzlerin Angela Merkel bei ihrer Ankunft in Brüssel gesagt.
Jazenjuk forderte Russland erneut auf, die eigenen Truppen zurückzuziehen. "Russland muss sich an die internationalen Verpflichtungen halten. Die territoriale Integrität darf nicht verletzt werden", verlangte der Politiker. Hinsichtlich des Einsatzes der ukrainischen Armee gab sich der Premier zurückhaltend. "Das ist genau das Szenario, das Russland haben will." Er gab unumwunden zu, dass die eigenen Streitkräfte den russischen unterlegen sind. "Wir haben zwar keine Atomwaffen und weniger Bomben, aber wir haben Moral", betonte Jazenjuk trotzig. Der 39-Jährige steht seit dem Sturz der Vorgängerregierung Ende Februar an der Spitze des Kabinetts. Er ist ein enger Vertrauter der Oppositionsikone Julia Timoschenko.
DJG/chg/ank
Dow Jones Newswires
Von Christian Grimm
BRÜSSEL
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