Deutsche Telekom Aktie
WKN: 879530 / ISIN: US2515661054
Zukauf für 546 Millionen |
11.11.2013 07:33:30
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Deutsche Telekom stärkt Festnetzaktivitäten in Osteuropa
Der Kauf von GTS Central Europe stärkt die Telekom in Polen und Tschechien. In beiden Ländern war der Bonner Konzern bislang im Wesentlichem auf Mobilfunk beschränkt.
"GTS ist ein weiteres Element, zum Ausbau unserer integrierten Marktposition mit Mobilfunk und Festnetzdiensten. Unsere Position bei Geschäftskunden zu stärken, ist ein Schwerpunkt unserer Strategie", sagt Timotheus Höttges, Finanzvorstand bei der Deutschen Telekom.
Das Wall Street Journal Deutschland hatte bereits im Frühjahr unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet, dass die Deutsche Telekom an GTS Central Europe interessiert ist.
Die Telekom erwirbt GTS Central Europe von einem Konsortium internationaler Beteiligungsfirmen, darunter Columbia Capital, HarbourVest Partners, Innova Capital und M/C Partners. Diese behalten aber das Geschäft in der Slowakei.
GTS Central Europe erzielte 2012 einen Umsatz von 347 Millionen Euro und ein EBITDA von 87 Millionen Euro, jeweils bereinigt um die Zahlen des slowakischen Geschäfts.
Die Telekom hatte Informationen des Wall Street Journal Deutschlands zufolge ihren Verbleib in Tschechien auf den Prüfstand gestellt. Der Markt ist von starkem Wettbewerb und einer strikten Regulierung geprägt. Tschechien war auch einer der Hauptgründe, warum die Telekom im zurückliegenden Quartal im Europa-Geschäft mit einem starken Umsatz- und Ergebnisrückgang zu kämpfen hatte.
Nunmehr sollte es aber schwierig sein, einen Käufer für die tschechische T-Mobile zu finden, nachdem Telefonica in dieser Woche angekündigt hatte, die in Tschechien und der benachbarten Slowakei tätige O2 für insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro an den Finanzinvestor PPF zu verkaufen. Neben Telefonica und der Deutschen Telekom funkt auch Vodafone in Tschechien.
In Polen hingegen entwickelt sich das Mobilfunk-Geschäft der Telekom deutlich besser. Mit dem Zukauf von GTS Central Europe, den die Behörden noch absegnen müssen, bleibt die Telekom im Wesentlichen nur noch in Österreich und den Niederlanden auf Mobilfunk-Dienste beschränkt.
Auch hierzulande griff der Mobilfunkanbieter Vodafone tief in die Tasche, um sich mit dem Kauf von Kabel Deutschland im Festnetzbereich zu verstärken. Vodafone ließ sich Deutschlands größten Kabelnetzbetreiber etwa 7,5 Milliarden kosten und übernimmt seine Schulden.
DJG/apr/jhe
Dow Jones Newswires
Von Archibald Preuschat

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