EBIT stagniert 10.02.2015 07:44:31

Russischer Rubel belastet METRO-Ergebnis

Das operative Ergebnis vor Sonderfaktoren sank auf 1,024 von 1,073 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Für den Rückgang seien negative Wechselkurseffekte von rund 60 Millionen Euro verantwortlich, die vor allem aus der Rubelschwäche herrührten. "Rechnet man die negativen Währungseinflüsse heraus, haben wir unser Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal übertroffen", kommentierte Vorstandsvorsitzender Olaf Koch.

   Unter dem schwachen Rubel hatte besonders das Großhandelsgeschäft zu leiden, dessen bereinigtes EBIT um fast 60 Millionen auf 481 Millionen Euro sank. METRO ist hier stark in Russland engagiert, das russische Geschäft trägt geschätzte knapp 30 Prozent zum Konzern-EBIT bei. METRO wollte die hochprofitable russische Großhandels-Tochter ursprünglich einmal an die Börse bringen, die Pläne liegen jedoch auf Eis.

   Positiv entwickelte sich hingegen das Ergebnis von Media-Saturn. Die lange schwächelnde Elektroniktochter profitiert mehr und mehr vom Ausbau des Online-Geschäfts und der Verzahnung der Vertriebskanäle. Angetrieben von einem starken Umsatzplus von 4,1 Prozent auf knapp 6,9 Milliarden Euro, steigerte Media-Saturn ihr EBIT vor Sonderfaktoren um 60 Millionen auf 349 Millionen Euro.

   Die übrigen beiden Vertriebslinien - Real und Kaufhof - verzeichneten sinkende Ergebnisse. Bei der SB-Warenhauskette Real waren vor allem die Abgabe des Osteuropageschäfts sowie höhere Marketingausgaben dafür verantwortlich. Kaufhof belastete das schwache Geschäft mit Textilien in Folge der milden Witterung zum Auftakt der Wintersaison.

   Das erste Quartal ist das wichtigste Quartal für METRO. Das Unternehmen erzielt etwa rund 60 Prozent des bereinigten EBIT und geschätzte 30 Prozent des Umsatzes in dieser Zeit.

   Unter dem Strich sank das Nettoergebnis im Konzern auf 404 von 451 Millionen Euro, bereinigt um Sonderfaktoren lag es mit 445 Millionen leicht über dem Vorjahresniveau von 440 Millionen Euro.

   Bei der Entschuldung kam METRO voran: Die Nettoverbindlichkeiten wurden um 0,9 Milliarden auf 1,5 Milliarden Euro vermindert.

   Wie bereits bekannt, sank der Umsatz um 2,2 Prozent auf 18,3 Milliarden. Portfolio- und wechselkursbereinigt erzielte METRO ein Plus von 2,6 Prozent.

   Die Prognose bekräftigte das Unternehmen: Umsatz und EBIT vor Sonderfaktoren sollen wechselkursbereinigt im Geschäftsjahr 2014/15 leicht steigen. Koch zeigte sich zuversichtlich, die Ziele zu erreichen. Im vergangenen Jahr hatte METRO ein bereinigtes EBIT von rund 1,7 Milliarden Euro und einen Umsatz von rund 63 Milliarden Euro erzielt.

   DJG/nas/jhe

   Dow Jones Newswires

Von Natali Schwab

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