Einfach Bitcoin kaufen: Mit dem Code "FINANZEN" sparen Sie 21% der Gebühren für 6 Monate bei Coinfinity. Jetzt loslegen -w-
25.06.2015 16:57:45

UPDATE/Eurogruppe beendet Griechenland-Treffen vorerst ohne Ergebnis

   --Merkel bemängelt fehlenden Fortschritt

   --Tsipras sieht hingegen gute Basis für Kompromiss

   --Sitzung der Euro-Finanzminister unterbrochen

   (NEU: Tsipras, Schulz, Juncker, Stubb, Hollande)

   Von Christian Grimm und Andreas Kißler

   BERLIN/BRÜSSEL (Dow Jones)--Zum Auftakt des Rettungsgipfels für Griechenland ist noch kein Durchbruch in Sicht, die Eurogruppe beendete ihr Treffen ohne Ergebnis. Während die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Rückschritte bemängelte, zeigte der griechische Premier Alexis Tsipras Zuversicht.

   "Nach den umfassenden griechischen Vorschlägen bin ich zuversichtlich, dass wir einen Kompromiss erreichen werden, der der Eurozone und Griechenland helfen wird, die Krise zu überwinden", sagte Tsipras. Der griechische Vorschlag sei "eine gute Basis" dafür. Die europäische Geschichte sei voll von Meinungsverschiedenheiten, Verhandlungen und am Ende Kompromissen, merkte der Premier an.

   Ganz anders war hingegen Merkels Sicht der Dinge. "Wir haben nicht den notwendigen Fortschritt gemacht", sagte die CDU-Chefin bei ihrer Ankunft in der Hauptstadt Belgiens. Sie gab sich sogar dezidiert skeptisch. "An manchen Stellen hat man den Eindruck, dass wir zurückfallen." Die Kanzlerin betonte, dass es an den Finanzministern und der Gläubiger-Troika aus EU-Kommission, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) sei, das Patt zu durchbrechen. "Der Rat wird sich nicht einmischen", erklärte Merkel.

   Sie bewegte sich mit ihrer Einschätzung auf einer Linie mit Finanzminister Wolfgang Schäuble. "Es gibt eher eine größere Differenz als eine Annäherung", hatte der CDU-Politiker bei seinem Eintreffen zur Sitzung der Euro-Finanzminister gesagt. Schäuble arbeitet mit seinen Amtskollegen parallel zu den Staats- und Regierungschefs an einer Lösung des Griechenland-Dramas.

   Die Sitzung der Eurogruppe wurde am Donnerstag aber ohne Ergebnis beendet. Der finnische Finanzminister Alexander Stubb schrieb per Kurznachrichtendienst Twitter: "Das war's für heute." Die Runde werde wieder zusammentreten, allerdings nicht mehr am heutigen Abend. Ein griechischer Regierungsvertreter ergänzte, wahrscheinlich werde die Eurogruppe am Samstag wieder zusammentreffen.

   EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker räumte ein, noch sei man in den Verhandlungen "nicht zu dem Punkt vorgestoßen", an dem er sagen könnte, es gebe eine Einigung. "Aber ich werde bis zur letzten Sekunde, Millisekunde arbeiten, damit das Euro-Projekt nicht abstürzt", kündigte der Luxemburger an. "Ich arbeite daran, dass wir eine Griechenland-kompatible und Euro-kompatible Lösung finden."

   Europaparlaments-Präsident Martin Schulz (SPD) sah eine Einigung ebenfalls als möglich an und verband dies mit Appellen an beide Seiten. "Die Angebote, die auf dem Tisch liegen, müssen eigentlich zum Kompromiss führen können", erklärte der Deutsche. "Ich kann nur an die griechische Regierung appellieren, die ausgestreckte Hand anzunehmen." Aber auch die Institutionen müssten ihrerseits die Bedeutung der sozialen Lage in Griechenland berücksichtigen. Auch der französische Staatspräsident Francois Hollande drängte auf eine Vereinbarung im Schuldenstreit mit Athen. "Die Einigung ist notwendig", sagte er.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   June 25, 2015 10:55 ET (14:55 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 10 55 AM EDT 06-25-15

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!