UKRAINE-KRISE/Merkel: Russland soll mäßigend auf Kräfte in Ost-Ukraine einwirken

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der zunehmenden Spannungen im Osten der Ukraine hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Russland aufgefordert, mäßigend auf die prorussischen Kräfte einzuwirken. "Wir sehen die Vorkommnisse dort mit zunehmender Sorge", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag nach einer Sitzung des Bundeskabinetts. "Alle Verantwortlichen sind aufgerufen, ihren Beitrag zur Stabilisierung, zur Deeskalation zu leisten."

Insbesondere verlangte die Bundesregierung von Moskau, auf die prorussischen Kräfte Einfluss zu nehmen, damit diese "von jeder Gewaltanwendung Abstand nehmen". Russland selbst solle den "militärischen Druck" durch die Konzentration von Truppen entlang der Grenze beenden. Auch die Erhöhung der Gaspreise für die Ukraine und das Einfuhrverbot für Milchprodukte aus der Ukraine seien "kein Beitrag zur Stabilisierung", sagte Seibert./cs/DP/jha