05.06.2014 00:11:48
|
Ukraine-Krise: Hollande hält an Rüstungsgeschäft mit Russland fest
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Das heikle Thema französischer Rüstungsgeschäfte mit Russland ist bei den G7-Beratungen zur Ukraine-Krise ausgeklammert worden. Man habe nicht über den 2011 geschlossenen Vertrag über die Lieferung von zwei Hubschrauberträgern der Mistral-Klasse gesprochen, sagte Frankreichs Präsident François Hollande nach einem Arbeitsessen mit seinen Amtskollegen aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan.
Bislang gebe es keine Sanktionen, die der für Oktober geplanten Lieferung des ersten Schiffes entgegenstünden. "Wir erfüllen den Vertrag, und das ist völlig legal", sagte Hollande.
Das Abkommen zwischen Paris und Moskau sieht vor, dass die staatliche französische Marinewerft DCNS gemeinsam mit dem Unternehmen STX France für das russische Militär zwei Hubschrauberträger baut. Zusätzlich darf Russland zwei weitere Schiffe im eigenen Land fertigen. Nach Informationen der russischen Agentur Interfax beträgt der Stückpreis für die ohne Waffen gelieferten Hubschrauberträger "unter 600 Millionen Euro". In anderen westlichen Staaten waren bereits vor dem Vertragsabschluss zum Teil starke Bedenken gegen das Rüstungsgeschäft geäußert worden./aha/DP/he

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!