Dividende erwartet 02.02.2016 12:00:40

UBS steigert Gewinn kräftig

Viele der Herausforderungen und Risiken bleiben bestehen und werden auf absehbare Zeit nicht gelöst, wie der Deutsche-Bank-Konkurrent am Dienstag in Zürich ausführte. Erschwerend hinzu kommen die anhaltende Stärke des Schweizer Frankens sowie die niedrigen Zinsen, die beide auf das Ergebnis der Bank drücken. Probleme bereiten zudem die extrem nervösen Finanzmärkte.

Den Anteilseignern haben die durchwachsenen Aussichten am Vormittag die Laune verdorben: Die UBS-Aktie fiel trotz des besten Ergebnisses seit vielen Jahren und einer erhöhten Dividende um bis zu 9 Prozent auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr zurück. Die Bank habe im vierten Quartal operativ enttäuscht, sagte ein Händler. Zudem seien die Risiken für die Bank nach wie vor nicht ausgeräumt. Damit sei es nicht mehr gerechtfertigt, dass sich das Papier wie zuletzt besser als der Branchenindex entwickele.

Mit dem Abschlag vom Dienstag baute das Papier sein Minus in diesem Jahr auf rund 20 Prozent aus und gehört damit jetzt zu den schwächeren Werten im Stoxx 600 Banks. Seit dem Mehrjahreshoch im vergangenen August sank der Börsenwert der UBS wegen der zunehmenden Zweifel darüber, ob die Bank die größte Krise der Unternehmensgeschichte nachhaltig überwunden hat - die UBS hatte massiv unter der Finanzkrise und ihren Folgen gelitten. Sorgen bereiten den Investoren nun unter anderem die zunehmend strenger werdenden Vorschriften für Banken.

Die neuen Kapitalvorgaben waren einer der Gründe dafür, dass UBS-Chef Sergio Ermotti im Herbst den Zeitpunkt für das Erreichen des Renditeziels verschieben musste. Er rechnet jetzt erst im Jahr 2017 damit, dass die Rendite auf das eingesetzte Kapital auf 15 Prozent steigen wird. 2015 hatte dieser Wert - bereinigt um Sondereffekte - bei 13,7 (2014: 8,6) Prozent gelegen.

Dabei profitierte die UBS aber vor allem von einer starken ersten Jahreshälfte. Damit konnten die Probleme im Schlussquartal mehr als kaschiert werden. Im Gesamtjahr stieg das Vorsteuerergebnis so um 123 Prozent auf 5,5 Milliarden Franken (5 Mrd Euro). Dank Steuergutschriften fiel das Ergebnis unter dem Strich mit 6,2 (Vorjahr: 3,5) Milliarden Franken sogar noch höher aus.

Ein Teil der Steuererlöse soll an die Aktionäre über eine Sonderdividende weitergegeben werden. Die UBS will für das vergangene Jahr insgesamt 85 (Vorjahr: 75) Rappen als Gewinnbeteiligung an die Anteilseigner auszahlen - 25 Rappen gehen dabei auf die Steuereffekte zurück./zb/das/stb

ZÜRICH (dpa-AFX)

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