03.03.2014 15:28:32
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Türkei will in Krim-Krise "nicht Zuschauer bleiben"
ISTANBUL (AFP)--Die Türkei schaltet sich in die Krise auf der ukrainischen Halbinsel Krim ein: Die Regierung in Ankara befinde sich im Gespräch mit den betroffenen Parteien, um einen bewaffneten Konflikt zu verhindern, verlautete aus Regierungskreisen. Die Türkei könne angesichts der Entwicklungen auf der Krim nicht Zuschauer bleiben. Außenminister Ahmet Davutoglu hatte in den vergangenen Tagen die ukrainische Hauptstadt Kiew besucht und dort mit der neuen Führung des Landes und Vertretern der Krim-Tataren gesprochen.
Der türkische Außenminister steht nach eigenen Angaben auch im telefonischen Kontakt mit seinen westlichen Kollegen, darunter Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Zudem will er sich demnächst mit Vertretern der Krim-Tataren in der Türkei treffen. Die Krim-Tartaren sind eine turksprachige muslimische Volksgruppe, die auf der Krim rund zwölf Prozent der Bevölkerung stellen. Eine russische Übernahme der Region lehnen sie ab.
In einem Fernsehinterview betonte Davutoglu am Wochenende, die Rechte der Krim-Tataren müssten gewahrt bleiben. Vertreter der Krim-Tataren hatten in mehreren türkischen Städten unter dem Motto "Nein zu Russland - die Krim muss ukrainisch bleiben" demonstriert. Die ukrainische Halbinsel war bis zum 18. Jahrhundert Teil des Osmanischen Reiches. Unter Stalin wurden die Tartaren nach Zentralasien deportiert, weil sie der Kollaboration mit den deutschen Besatzern beschuldigt wurden. Viele starben auf dem Weg, erst in den 90er Jahren kehrten viele zurück.
DJG/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 03, 2014 09:19 ET (14:19 GMT)- - 09 19 AM EST 03-03-14

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