16.03.2015 11:10:30
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Tsipras setzt auf Einigung mit EU-Partnern bis Ende der Woche
ATHEN (AFP)-- Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich zuversichtlich gezeigt, bis Ende der Woche eine Einigung mit den Europartnern zur kurzfristigen Finanzierung der Staatsschulden zu finden. Das Problem werde "auf politischer Ebene bis Ende der Woche, bis zum Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs oder, wenn nötig, während des Gipfels" am Donnerstag und Freitag gelöst werden, sagte Tsipras am Montag der Zeitung Ethnos. Griechenland dringt darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihm den Zugang zu Finanzmitteln erleichtert.
Zudem hofft Athen auf die zumindest teilweise Freigabe der letzten Tranche der Hilfsmittel von 7,2 Milliarden Euro, die Griechenland im Zuge der Ende Februar von den Eurostaaten und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) beschlossenen viermonatigen Verlängerung des Hilfsprogramms zugesagt worden ist. Das hochverschuldete Euroland muss bis Montag 560 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen. Seit Anfang März hat es bereits zwei Tranchen von insgesamt 634 Millionen Euro an die Washingtoner Finanzinstitution gezahlt.
Tsipras warf in dem Interview ungenannten "Kräften" vor, die "Konfrontation" mit Athen zu suchen, um eine Fortsetzung des Sparkurses zu erreichen. Daher würden sie die Umsetzung der Vereinbarung vom 20. Februar über die Verlängerung des Hilfsprogramms blockieren, sagte der griechische Regierungschef wohl mit Blick auf die deutsche Regierung, zu der das Verhältnis stark angespannt ist. Tsipras warf diesen "Kräften" vor, "Panik in Politik und Wirtschaft" zu verbreiten, um die Verhandlungen der Griechen über eine Erleichterung der Schuldenlast zu "sabotieren".
DJG/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 16, 2015 05:40 ET (09:40 GMT)- - 05 40 AM EDT 03-16-15
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