29.01.2015 17:44:30

Tsipras hat in Griechenland viel zu verspielen

   Die neue griechische Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras hat ein Land mit starken Wachstumsaussichten übernommen. Wie aus einem Papier des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, rechnen die Experten von Wolfgang Schäuble (CDU) im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 2,9 Prozent. Im nächsten Jahr könnte das BIP sogar um 3,7 Prozent zulegen. Das Euro-Sorgenland stünde damit in der Spitzengruppe der Euro-Wirtschaft. Tsipras und seine links-rechte Koalition haben viel zu verspielen.

   Bis Ende 2016 dürfte auch die extreme Arbeitslosigkeit zurückgehen - von aktuell knapp 27 auf 22 Prozent. Ein Schuldenschnitt brächte den Griechen keine große Entlastung. Die Tilgung der gewährten Hilfskredite setzt erst 2020 ein und ist über Jahrzehnte gestreckt. Die positiven Vorhersagen sind aber an die Bedingung geknüpft, dass die Griechen weiter reformieren. Wenn Tsipras die Wahlversprechen alle umsetzt, wird er die Wachstumsaussichten deutlich verdunkeln.

   Kontakt zum Autor: christian.grimm@wsj.com

   DJG/chg/kla

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   January 29, 2015 11:28 ET (16:28 GMT)

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