21.01.2014 15:54:00
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Erste-Chef Treichl zweifelt, dass es mit Wirtschaft so viel besser wird
Trotz aller euphorischer Rufe der Politik, "an die ich überhaupt nicht glaube", sehe er nicht, was sich in der Wirtschaft oder Politik so fundmental verbessert habe, sagte Treichl Montagabend bei einer Diskussion in Wien. Er sehe nicht, was so toll sein solle, außer dass die Banken irrsinnig viel Liquidität hätten, die sie gern in Kundenkredite investieren würden.
"Fundamental hat sich nicht viel getan", so Treichl. Die Anreize von Banken, die das Kreditgeschäft ankurbeln sollten, werde es nicht geben. "Wir verlangen mehr Sicherheiten, werden teurer", und die Kapitalvorschriften würden strenger. "Wir geben der Wirtschaft kein Zeichen: Leute kommt, es gibt viel Geld." Treichl sprach von einer extrem frustrierenden Situation.
Als einen Hemmschuh für die Kreditvergabe machen die Banker die ungeliebte Bankensteuer aus. RZB-Chef Walter Rothensteiner meint, "wir haben Glück, dass wir keine Konjunktur haben. Bei 3 Prozent Wachstum hätten wir heute schon Probleme, unsere Kunden anständig zu finanzieren."
Rothensteiner beklagte zudem die Regulierungsflut, die Banker bei ihren Entscheidungen hemmten oder zumindest verunsicherten, Risiken zu übernehmen, wie sie im normalen Bankgeschäft üblich seien. "Ich kenne Kollegen, die wissen nicht, ob sie sich nochmals verlängern lassen." Die Sorge, für irgendetwas abgestraft zu werden oder vielleicht irgend einen Fehler zu machen, wirke im Hintergrund bremsend. "Dann haben wir nicht die Frage einer Kreditklemme, weil wir so viel Steuern zahlen, sondern weil wir uns nicht mehr trauen: "Das könnte fatale Folgen für die nächsten Jahre haben."
(Schluss) rf/phs
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