06.10.2014 10:46:00

Transportwirtschaft sieht keine merkliche Belebung

Die Transportwirtschaft ortet noch keine merkliche Belebung, geht aus der Konjunkturerhebung der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für das dritte Quartal hervor. Die wichtigsten Indikatoren zeigten eine Seitwärtsbewegung. Mehrheitlich sehen die Unternehmen einen Beschäftigungsrückgang. Gefordert werden Wachstumsimpulse.

"Die Unternehmen der Mobilitätsbranche spüren immer noch keinen frischen konjunkturellen Wind", so Bundesspartenobmann Alexander Klacska in einer Pressemitteilung von heute, Montag.

Weder die Nachfrageentwicklung noch die Einschätzung der Geschäftslage zeigten positive Tendenzen, so die Transportwirtschaft. Bei der Frage nach Behinderungen ihrer Geschäftstätigkeit nennen 3 von 10 Unternehmen unzureichende Nachfrage sowie 1 von 10 Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.

Nach den hohen Zulassungszahlen bei schweren Lkw und Sattelzugfahrzeugen zu Jahresbeginn habe sich die Zahl der Neuzulassungen Monat für Monat verringert und sei im August auf den in diesem Jahr tiefsten Wert gefallen. Die Neuzulassungen lägen auch unter den Werten der Vergleichsmonate 2012 und 2013.

Die Beschäftigungseinschätzung habe sich eingetrübt: Sowohl im Rückblick auf die vergangenen Monate als auch für die kommenden Monate sehe die Mehrzahl der befragten Betriebe eine Senkung ihres Mitarbeiterstandes.

Dass sich die Unternehmen "gezwungen sehen, den Beschäftigtenstand zu reduzieren", zeige die herrschende Unsicherheit, so Klacska. Hintergrund dafür sei einerseits die schwer abschätzbare Wirtschaftsentwicklung. Andererseits seien Ideen zur weiteren Kostenbelastung - wie flächendeckende Lkw-Maut, Vermögenssubstanzsteuern - kontraproduktiv und drückten die Stimmung zusätzlich.

Statt über zusätzliche Belastungen nachzudenken, sollten Wachstumsimpulse gesetzt werden, die der Verkehrsbranche ebenso wie der gesamten Wirtschaft Schwung verleihen.

(Schluss) itz/tsk

WEB http://wko.at

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