23.08.2013 15:52:00

Transporteure wehren sich gegen automatische Mauterhöhung

Die heimischen Transporteure ächzen unter den hohen Mautkosten, weil sie diese nicht auf ihre Kunden überwälzen können. Sie fordern daher ein Ende der jährlichen Mautanpassung, die sich am Verbraucherpreisindex, also an der allgemeinen Teuerung, orientiert. Für Peter-Michael Tropper, Geschäftsführer des Fachverbands Güterbeförderungsgewerbe, ist das eine "bewusste Kostentreiberei", zumal die Autobahnbetreiberin Asfinag in den vergangenen Jahren bei der Maut stets Mehreinnahmen verbucht habe.

De facto blieben die Transporteure auf den Mehrkosten sitzen, sagte Tropper am Freitag zur APA. Zum scharfen Wettbewerb am Güterverkehrsmarkt komme hinzu, dass es manchmal einfach nicht möglich sei, beladen zu fahren. Je spezieller das Segment (zum Beispiel Flüssigkeiten), desto schwerer ließen sich Leerfahrten vermeiden.

Außerdem fühlt sich Tropper gegenüber Pkw-Fahrern benachteiligt. Für den Preis einer Auto-Jahresvignette, 80,60 Euro, könne ein Frächter nur ein einziges Mal von Graz nach Wien fahren, rechnete er vor. Nur 14 Prozent der insgesamt in Österreich gefahrenen Kilometer entfielen auf den Güterverkehr. Ergo seien die Lkw die Hauptfinanciers der heimischen Straßen.

Nicht nur die Lkw-Maut, sondern auch der Preis für die Pkw-Vignette wird übrigens jährlich an die Inflationsrate angepasst. 2014 kostet ein Pickerl für ein Jahr auf 82,70 Euro - 2,10 mehr als heuer.

(Schluss) snu/sp

WEB http://www.asfinag.at

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