Tipps der Analysten 16.12.2013 21:35:32

Updates zu Allianz, Apple, Deutsche Bank, Deutsche Telekom und EADS

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 16.12.2013ADIDAS

    FRANKFURT  - Die Commerzbank hat die Einstufung für Adidas (adidas) nach einem möglichen Lieferstopp an den britischen Händler Sports Direct  auf "Buy" mit einem Kursziel von 96 Euro belassen. Einem Bericht zufolge erwägt der deshalb aufgebrachte Sports-Direct-Eigentümer Mike Ashley, sich erneut an Adidas zu beteiligen. Im Gespräch seien dabei bis zu fünf Prozent, um Einfluss nehmen zu können. Ashley war bereits einmal mit rund drei Prozent an Adidas beteiligt. In einigen Foren war auch von einem möglichen Übernahmeangebot Ashleys die Rede. Commerzbank-Analyst Andreas Riemann hält das für unwahrscheinlich.

ALLIANZ SE

    FRANKFURT  - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Allianz SE (Allianz) von 140 auf 150 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Qualität des operativen Geschäfts passe nicht zum Abschlag der Versicherer-Aktie im Vergleich zur Konkurrenz, schrieb Analyst Oliver Steel in einer Branchenstudie vom Montag. Die Allianz verfüge über eine starke weltweite Aufstellung sowie ein Lebensversicherungsgeschäft, mit dem sie das Niedrigzinsumfeld durchstehen könne.

APPLE INC

    NEW YORK  - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Apple nach einer selbst durchgeführten Branchenumfrage von 600 auf 650 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Im Sektor habe sich der allgemeine Optimismus für das Absatzvolumen von Mobiltelefonen mit dem Schwenk zu hochpreisigen Modellen gebessert, schrieb Analyst Peter Misek in einer Studie vom Montag. Die Umfrage deute an, dass die Verkäufe von Apple im vierten Jahresquartal solide ausfielen. Die Produktionspläne für das kommende Jahresviertel seien wegen der angekündigten Vertriebskooperation mit dem chinesischen Marktführer China Mobile aufgestockt worden. Misek hob seine Gewinnschätzungen je Aktie für die kommenden beiden Jahre an.

ARCELORMITTAL

    LONDON  - Das japanische Analysehaus Nomura hat ArcelorMittal von "Buy" auf "Reduce" abgestuft und das Kursziel von 13,00 auf 9,50 Euro gesenkt. Nach der mit plus 39 Prozent überdurchschnittlichen Kursrally seit April sei es Zeit für Gewinnmitnahmen bei der Aktie des Stahlkonzerns, schrieb Analyst Neil Sampat in einer Studie vom Montag. ArcelorMittal sei äußerst abhängig von den hohen Eisenerz-Preisen, denen nach der Aufstockung der chinesischen Lagerbestände in den vergangenen Monaten Abwärtsrisiken drohten.

AURUBIS AG

    FRANKFURT  - Die Commerzbank hat die Einstufung für Aurubis nach endgültigen Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Der neue Ausblick des Kupferherstellers sei wie erwartet vage und konservativ ausgefallen, schrieb Analyst Stephan Böhm in einer Studie vom Montag. Der Experte ließ seine Gewinnprognose aber unverändert. Er geht zudem davon aus, dass das eingesetzte Kapital im ersten Quartal wieder auf ein normales Niveau zurückgeht, sobald die Probleme in zwei Werken gelöst sind. Diese hatten zu einem Lageraufbau und damit erhöhten Kapitaleinsatz geführt.

DEUTSCHE BANK AG

    LONDON  - Die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Overweight" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Der Markt unterschätze die Rentabilität der Bank, schrieb Analyst Robert Murphy in einer Studie vom Montag. Der Marktanteil des Kreditinstituts im Investmentbanking steige. Die Bank erfülle zudem bei den Kostensenkungen ihre Ziele. Im kommenden Jahr dürften die Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie Umstrukturierungen jedoch um eine Milliarde Euro höher ausfallen als vom Markt angenommen.

DEUTSCHE TELEKOM AG

    HANNOVER  - Die NordLB hat die Einstufung für Deutsche Telekom nach einem Pressebericht über ein Käuferinteresse an T-Mobile USA auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 13 Euro belassen. Bisher sei das Interesse des US-Telekomkonzerns Sprint an dem Mobilfunkgeschäft des Bonner Telekomkonzerns in den USA mangels Äußerungen der Unternehmen reine Spekulation, schrieb Analyst Wolfgang Donie in einer Studie vom Montag. Es sei auch zweifelhaft, ob die Kartellbehörden ein Schrumpfen der Zahl der Mobilfunkanbieter in den USA von vier auf drei zuließen. Die Kursreaktionen von T-Mobile und Deutsche Telekom seien daher eher zu positiv ausgefallen.

EADS(EURO AERONAUTIC DEFENSE SPACE)

    FRANKFURT  - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für EADS nach einer Investorenveranstaltung von 60 auf 63 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Ankündigung einer künftigen Ausschüttungsquote von 30 bis 40 Prozent durch den Luftfahrt- und Rüstungskonzern habe ihn überrascht, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Montag. Der Experte ging bisher für das Jahr 2014 von 25 Prozent aus. Die Aktie dürfte dank der guten Nachfrage nach zivilen Flugzeugen und der sich verbessernden Ergebnisqualität weiter zulegen.

METRO AG

    PARIS  - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat Metro AG (METRO) von "Underperform" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 34 auf 35 Euro angehoben. Die strukturellen Formate des Handelskonzerns stießen zwar nach wie vor an Grenzen, schrieb Analyst John Kershaw in einer Branchenstudie vom Montag. Der Konzern sei aber stärker als bisher angenommen dazu in der Lage, seine Ergebnisse aus eigener Kraft zu verbessern. Insgesamt dürfte das flächenbereinigte Wachstum der Branche in Europa im nächsten Jahr um einen Basispunkt stärker ausfallen als in diesem Jahr. Der Wettbewerb könnte aber zunehmen.

SOCIETE GENERALE

    LONDON  - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Societe Generale (Société Générale SA) auf "Buy" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Das Privatkundengeschäft bringe den französischen Banken zwar weiterhin gutes Geld ein, dennoch dürften sich die Banken aber wegen des schwachen Wachstumsumfelds zunehmend auf Kostensenkungen konzentrieren, schrieb Analyst Kinner Lakhani in einer Branchenstudie vom Montag. Societe Generale wolle laut einem jüngsten Bericht der Zeitung "Les Echos" aber nicht zu umfassenden Filialschließungen greifen, sondern eher auf eine größere Spezialisierung seiner Angestellten setzen.

/she

FRANKFURT (dpa-AFX) -

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