29.10.2013 10:51:36

Tiefbaukonzern Bauer rechnet 2013 nun mit roten Zahlen - Aktie stürzt ab

    SCHROBENHAUSEN (dpa-AFX) - Der Tiefbaukonzern Bauer muss seine erst im August gesenkten Gewinnziele für 2013 komplett kappen und erwartet nun sogar einen Verlust. Gründe sind neben eines schwächeren Maschinengeschäfts vor allem massive Probleme und Verzögerungen bei Großprojekten, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Nachdem Bauer im August für das Gesamtjahr noch einen Gewinn von 20 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte, müsse nun mit einem Verlust in etwa gleicher Größenordnung gerechnet werden. Die Prognose für die Konzernleistung von 1,5 Milliarden Euro bleibt unverändert.  

    Die im SDax notierte Aktie stürzte nach der "herben Gewinnwarnung" bis 10.30 Uhr um etwas mehr als 20 Prozent nach unten. Ein Börsianer sprach von einer weiteren negativen Überraschung. Daneben macht den Marktteilnehmern Sorge, dass es wegen des zu erwartenden Verlustes zu Nachverhandlungen der Kreditbedingungen kommen könnte.

    Zu Ende September stehe ein Verlust von über 20 Millionen Euro in den Büchern, hieß es in der Mitteilung. Vor allem Sondereffekte belasteten das Geschäft: So sei es bei einem Brunnenbauprojekt in Jordanien bei den beteiligten Bauunternehmen zu erheblich höheren Kosten gekommen, daher erwarte man nun etwa 20 Millionen Euro weniger aus dem Projekt als ursprünglich angepeilt. Zudem habe es zu Beginn des Jahres Verzögerungen bei Großprojekten in der Bausparte gegeben, die nun zu niedrigeren Deckungsbeiträgen führten. Daneben bekam Bauer aber auch die Wirtschaftsprobleme in vielen Teilen der Welt zu spüren, die "noch keinen gleichmäßigen Auftragseingang" ermöglichten.

    Der Konzern will mit Sparmaßnahmen auf die roten Zahlen reagieren. Unter anderem sollen kleinere, wirtschaftlich schwierige Geschäfte aufgegeben werden. "In Verbindung mit dem weiterhin um rund acht Prozent über dem Vorjahr liegenden hohen Auftragsbestand geht die Bauer Gruppe davon aus, im nächsten Jahr wieder an die Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 anknüpfen zu können."

    Bauer ist mit etwa 10.000 Beschäftigten in weltweit mehr als 70 Ländern aktiv und erstellt unter anderem Baugruben für große Gebäude wie Fabriken oder Hochhäuser. Das zweite Standbein des Konzerns ist der Bau von Spezialmaschinen. Am 14. November will der Konzern ausführlich über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres berichten./kja/zb

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