14.08.2013 19:36:34
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ThyssenKrupp schwach nach Zahlen
Ein Analyst sagte: "Alles in allem sind die Zahlen in Ordnung und die Ziele wurden bestätigt. Es gibt aber keinen Anlass, das Investmentszenario zu verändern. Wir bleiben vorsichtig gestimmt." Der angeschlagene Industriekonzern steckt weiter tief in den roten Zahlen und tritt beim geplanten Verkauf der verlustreichen Stahlwerke in Übersee auf der Stelle. Unter dem Strich stand im dritten Geschäftsquartal ein Verlust von 362 Millionen Euro.
FINANZIELLE SITUATION ZUNEHMEND KRITISCH
Die finanzielle Lage wird immer bedrohlicher. Seit Mai schließt der Vorstand eine Kapitalerhöhung nicht mehr aus. An seiner Prognose hielt der Vorstand sechs Wochen vor dem Ende des Geschäftsjahres indes fest.
Doch das kann Experten auch nicht besänftigen. "Die wenigen positiven Punkte reichten nicht aus, um das negative Bild der schwachen Bilanz und der Bewertung auszugleichen", hieß es von der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Der Analyst stufte ThyssenKrupp bei einem unveränderten Kursziel von 14 Euro von "Hold" auf "Reduce" ab. Er hob auch einen schwachen Auftragseingang im Bereich Industrial Solutions hervor. Dagegen erhöhte die HSBC das Kursziel leicht auf 20 Euro und blieb bei "Overweight". Auf diesem Quartal könne man aufbauen, hieß es.
'GELD KANN MAN BESSER ANLEGEN'
"Gerne glauben wir an die rosige Zukunft von ThyssenKrupp als Anlagenbauer - aber bis es soweit ist, kann man Geld besser anlegen", sagte ein Börsianer. Nach dem Verkauf der amerikanischen Geschäfte und einer möglichen Kapitalerhöhung könne Thyssen sicherlich ein gutes Unternehmen in der Tradition großer deutscher Industriekonzerne werden. Die Frage für Anleger sei aber, ob man die Aktie unbedingt die ganze Zeit auf dem Weg dorthin begleiten müsse, zumal der Konzern die laufenden Verluste nur schwer länger tragen könne. Der Verschuldungsgrad sei bedrohlich hoch.
Gerade mit Blick auf einen Verkauf des Amerika-Geschäfts sowie des Zeitpunkts einer Kapitalerhöhung sei die Unsicherheit nun deutlich größer als zuvor, urteilte Analyst Michael Shillaker von der Credit Suisse zunächst. Daher sei er kurzfristig noch vorsichtiger. Scheitere der Industriekonzern mit dem Verkauf der amerikanischen Stahlsparte Steel Americas, dürften die Aktien unter Druck geraten. Längerfristig sieht er bei einer zyklischen Erholung eine realistische Bewertung bei 30 bis 40 Euro. Vorerst senkte er aber das Kursziel von 23,80 auf 23,20 Euro, votiert allerdings weiterhin mit "Outperform"./fat/mis/rum/fbr/la/she
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