04.04.2014 11:03:00
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Telekom-V-Prozess um Schillerplatz-Palais - Zeugeneinvernahmen
Auf der Anklagebank im Wiener Straflandesgericht sitzen Ex-Telekom-Vorstandschef Heinz Sundt, Ex-Telekom-Finanzvorstand Stefano Colombo, Ex-ÖBB-Chef Martin Huber und dessen Ehefrau. Der Anklagevorwurf lautet auf Untreue an der Telekom Austria bzw. Beihilfe an der Untreue. Gegen Huber wurde die Anklage auf schweren Betrug an den ÖBB ausgeweitet. Alle Angeklagten haben auf nicht schuldig plädiert.
Der damalige ÖBB-Chef Huber hatte gemeinsam mit seiner Frau Ende 2006 Teile des Palais von der Telekom um 5,4 Mio. Euro erworben und diese - ohne Bautätigkeit - ein knappes Jahr später um rund 11 Mio. Euro an die Seeste Bau weiter verkauft. In dem Gründerzeit-Palais am Schillerplatz in der Wiener Innenstadt wurden von der Seeste dann Luxuswohnungen und Penthouses errichtet. Huber hatte den Deal über die "Schillerplatz 4" Projektentwicklungsgesellschaft mit einem Treuhänder verdeckt abgewickelt.
Das Kaufangebot wurde auf Telekom-Seite von Sundt - kurz vor seinem Ausscheiden aus der Telekom - und von Colombo unterschrieben. Ein Gutachten zum aktuellen Verkehrswert wurde dafür von der Telekom nicht eingeholt. Die Käuferseite, Hubers Projektentwicklungsgesellschaft, unterschrieb erst über ein halbes Jahr später, nachdem die Baugenehmigung für den beantragten Dachgeschoßausbau erteilt worden war.
(Schluss) gru/snu
ISIN AT0000720008 WEB http://www.oebb.at/ http://www.telekomaustria.com
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