04.03.2014 16:22:00

Telekom-V-Prozess - Verteidiger wollen neuen Gutachter

Beim Schillerplatz-Prozess haben die Verteidiger einen neuen Sachverständigen beantragt. Der Gerichtsgutachter Roland Popp habe in seinem Gutachten Rechenfehler zu verantworten, außerdem sei er unsachgemäß vorgegangen, so die Vorwürfe. So habe er keinen Abschlag für die - von möglichen Käufern der geplanten Luxuswohnungen negativ gesehene - Strahlung durch Sendemasten der Telekom am Dach gemacht.

Auch solle der neue Experte nicht - so wie Popp - aus dem Bereich Projektentwicklung kommen, brachte ein Verteidiger vor. Allerdings war Käufer des Objekts die "SP4 Projektentwicklungs GmbH", die zu 25 Prozent von der nun angeklagten Ehefrau von Ex-ÖBB-Chef Martin Huber sowie zu 75 Prozent von einem Treuhänder Hubers gehalten wurde.

Der Staatsanwalt sprach sich gegen einen neuen Sachverständigen aus, allerdings sollte der Gutachter die Expertise noch einmal auf mathematische Fehler überprüfen, beantragte er.

(Schluss) gru/stf/ivn

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