Telekom-Prozess 16.01.2014 11:05:00

Telekom V - Kronzeuge schildert bei Schillerplatz-Prozess Protektion

Allerdings schilderte er Details zum Verhältnis zwischen den Angeklagten, Ex-Telekom-Generaldirektor Heinz Sundt und Ex-ÖBB-Chef Martin Huber. Sundt hatte sich für Hubers Sohn eingesetzt.

Schieszler hatte in seinem Tagebuch eine "Shit List" über die Telekom erstellt. Einer der Punkte war, dass Hubers Sohn bei der Telekom beschäftigt sei und Sundts Sohn bei den ÖBB. "Die Generaldirektoren kennen sich, und wenn es Probleme gibt ruft man sich an: Schau, ich hab Probleme mit meinem Sohn, schau dass du ihn als Lehrling unterbringst - und wer keinen kennt der bleibt über". So sei es halt in Österreich, meinte Schieszler. Von allen seinen Aufzeichnungen auf der "Shit List" sei diese aber "das Unbedenklichste", betonte er.

Sundt nahm dazu persönlich Stellung: Im Zuge des Lehrlingsprogramms der Telekom sei "ein freier Platz" vorhanden gewesen. Daher habe er den Leiter der Personalabteilung gebeten zu prüfen, ob man nicht Hubers Sohn aufnehmen könne. Dies sei erfolgt, und dieser sei bis heute im Unternehmen tätig. Sein eigener Sohn habe im ÖBB-Immobilienbereich "angedockt", und sei dort für die Vermittlung von Werbeflächen zuständig gewesen. 2005 habe sich sein Sohn dann selbstständig gemacht.

(Schluss) gru/ggr

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