Vertragsauflösung |
08.04.2014 17:00:00
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Telekom-Finanzchef Tschuden geht vorzeitig
In einer Aussendung am Dienstagnachmittag teilte die Telekom mit, dass Tschudens Vertrag per 31. Mai 2014 vorzeitig aufgelöst wird. Tschuden war auch Stellvertreter des Vorstandschefs Hannes Ametsreiter.
Der Finanzchef war Medienberichten zufolge unter Druck gekommen, weil die Dividendenausschüttung der zuletzt schwächelnden Telekom als zu hoch kritisiert wurde. In wie weit der neue Großaktionär Amercia Movil des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim hier die Fäden gezogen hat, ist unbekannt. Die Staatsholding ÖIAG und America Movil arbeiten derzeit an einem Syndikatsvertrag - die Republik, die 28,4 Prozent an der Telekom hält, will das Hauptquartier in Österreich sichern.
Die ÖIAG streute Tschuden trotz der vorzeitigen Vertragsauflösung heute, Dienstag, Rosen: "Ich bedanke mich bei Hans Tschuden für die langjährige Mitwirkung als Finanzvorstand der Telekom Austria Group und besonders für die hervorragende Begleitung in der Wachstumsphase des Unternehmens. Für sein weiteres Wirken wünsche ich ihm das Allerbeste", so ÖIAG-Chef und Telekom-Aufsichtsratsvorsitzender Rudolf Kemler. Wohin ihn das weitere Wirken führen wird, sagte Kemler nicht.
Tschuden war seit 1. April 2007 Finanzvorstand der Telekom Austria AG. Mit 1. Jänner 2009 wurde er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt. 2011 wurde dann sein Vertrag bis März 2017 verlängert. 2013 wurde Tschuden in einer Umfrage der internationalen Nachrichtenagentur Thomson Reuters zum zweiten Mal in Folge zu Österreichs "CFO Of The Year".
Zur Frage der Nachfolge hieß es von der Telekom heute nur, der Aufsichtsrat werde zeitgerecht die Entscheidung kommunizieren. Bis zur Hauptversammlung der Telekom Austria - voraussichtlich in der dritten Maiwoche - soll der Nachfolger von Finanzchef Hans Tschuden bekannt gegeben werden, hieß es am Dienstagnachmittag aus involvierten Kreisen zur APA. Die "Presse" hatte zuletzt A1-Finanzchef Siegfried Mayrhofer als interimistischen Nachfolger ins Spiel gebracht.
Ebenfalls im Rennen soll der ehemalige Lenzing-Finanzchef Thomas Winkler sein. Der börsennotierte Faserhersteller hatte sich von Winkler vorzeitig per Jahresende 2013 getrennt. Er ging "aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung und Organisation der Lenzing Gruppe", teilte das Unternehmen damals mit.
(APA) stf/rf
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