Telekom-CEO beruhigt Belegschaft: Kein Konzernumbau geplant

   Von Archibald Preuschat

   FRANKFURT (Dow Jones)--Telekom-CEO Timotheus Höttges tritt einem Medienbericht über einen groß angelegten Konzernumbau bei dem DAX-Konzern mit deutlichen Worten entgegen. "Die Telekom diskutiert KEINEN Konzernumbau", schriebt Höttges in einem internen Blog an die Mitarbeiter des Unternehmens, in den Dow Jones Einsicht hatte. Den Bericht des Handelsblatts kommentierte er mit den Worten: "Eine recht dünne Geschichte mit viel Konjunktiven, Spekulationen und wenig Fakten."

   Die in Düsseldorf erscheinende Wirtschaftszeitung hatte in ihrer Dienstagausgabe berichtet, dass sich in der vergangenen Woche Vorstand und Aufsichtsrat zu einem Strategietreffen versammelt haben, um über die Neuausrichtung des Konzerns zu beraten. Teilnehmer der Zusammenkunft berichten von weitgehenden Überlegungen, ohne dass es allerdings schon formale Beschlüsse geben würde. Danach könnten im Deutschland-Geschäft, das von Vorstandsmitglied Niek Jan van Damme geführt wird, bis 2022 mehrere tausend Stellen wegfallen, heißt es in dem Bericht. Die Telekom müsse verschärft auf Effizienz achten, weil potenzielle Innovationstreiber noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hätten, heißt es. Überprüft würden auch die Engagements in Osteuropa sowie in Griechenland.

   Die Aufsichtsrats-Klausurtagung finde in jedem Jahr nach der Sommerpause statt, so Höttges in seinem Mitarbeiter-Blog. Im Zentrum der Debatte habe auch nicht Deutschland gestanden, sondern alle Geschäftsbereiche des Unternehmens, so der Telekom-Chef zu seinen Mitarbeitern. Weniger Wirbel verursachte der Medienbericht an der Börse. Das Papier der Deutschen Telekom notierte am Nachmittag im Trend des Gesamtmarktes leicht im Plus.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/mgo

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   September 06, 2016 08:27 ET (12:27 GMT)

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