Ziel ist die Stabilisierung |
21.11.2013 07:06:00
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Telekom Austria hofft auf Ende von Mobilfunk-Preiskampf
In den vergangenen Jahren hatten die drei österreichischen Mobilfunker - neben der Telekom sind das T-Mobile und "Drei" (Hutchison) - mit Billigangeboten um jeden Kunden gekämpft. Das war zwar gut für die Kunden, die so günstig telefonieren wie kaum sonst in Europa - hat aber die Erträge der Firmen einbrechen lassen.
Nun zeichne sich ein Ende des ruinösen Preiskampfs ab, sagte Tschuden. Die Telekom habe seit April mehrmals die Preise erhöht und hoffe nun darauf, dass die Wettbewerber ähnlich vorgingen. "Wir müssen die Reaktion der Konkurrenz abwarten. Vielleicht ist das Schlimmste im österreichischen Markt vorbei", sagte der Finanzmanager. Auf dem Heimatmarkt erwirtschaftet die Telekom mehr als die Hälfte ihrer Erträge.
Hintergrund für die steigenden Preise ist auch die insgesamt zwei Milliarden Euro teure Versteigerung für neue Frequenzen für schnelleres Internet ("LTE-Auktion"), die die Finanzen aller drei in Österreich tätigen Mobilfunker belastet. Allein die Telekom Austria muss dafür bis vor Weihnachten gut eine Milliarden Euro aufbringen.
Dennoch sei derzeit keine Kapitalerhöhung nötig, bekräftigte Tschuden. "Aber es ist offensichtlich, dass wir bei Zukäufen eine Kapitalerhöhung brauchen würden", sagte er. Derzeit habe die Firma aber keine Übernahmepläne.
Die Zusammenarbeit mit Großaktionär America Movil sei von Beginn an professionell gewesen. Das weitere Vorgehen werde der Konzern des Milliardärs Carlos Slim mit der österreichischen Regierung abstimmen, die den Staatsanteil von 28,4 Prozent kontrolliert. "Was weiter passiert, liegt an diesen zwei Parteien und muss abgewartet werden", sagte Tschuden. America Movil hält rund 25 Prozent der Telekom-Aktien.
(Schluss) stf
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