24.07.2015 12:54:00

Hebenstreit kritisiert "Gezerre" um Kapitalerhöhung bei Telekom Austria

Roman Hebenstreit, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida, übt heftige Kritik an den Entwicklungen um die Telekom Austria. "Durch das Gezerre um die Kapitalerhöhung werde die Republik Österreich offenbar weiter an Einfluss in der Telekom Austria verlieren", so der Gewerkschafter am Freitag in einer Presseaussendung.

"Die Telekom Austria ist ein abschreckendes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn systemrelevante Infrastruktur privatisiert wird", kritisiert Hebenstreit. Dem mexikanischen Mehrheitsaktionär gehe es nur um den Ertrag seines Aktienkapitals, "ob Regionen wie das Waldviertel oder das Südburgenland mit Breitband-Internet versorgt werden", interessiere ihm herzlich wenig. Hier werde der Versorgungsauftrag von ehemals öffentlichen Unternehmen "auf dem Altar privater Aktionärsinteressen" geopfert, so Hebenstreit.

Es zeige sich wieder einmal, dass die Privatisierung von öffentlichen Unternehmen der Daseins-Vorsorge - und dazu zähle auch die Kommunikationsbranche - ein "historischer Fehler gewesen sei. Hebenstreit spricht von einer "Enteignung" der österreichischen Steuerzahler.

Gefordert sei hier nun die Regierung. Diese müsse mit allen Mitteln gewährleisten, dass einerseits die Beschäftigung gesichert sei und andererseits der Netzausbau weiter vorangetrieben werde.

ggr/cri

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