21.02.2016 13:10:40
|
Takata widerspricht Bericht über Werksschließungen in Deutschland
TOKIO (dpa-AFX) - Der japanische Airbag-Hersteller Takata hat erneut Berichten über geplante Werkschließungen in Deutschland widersprochen. "Derzeit gibt es weder Planungen noch Entscheidungen, Werke in Deutschland zu schließen oder aufgrund der Rückruf-Thematik Stammbelegschaft abzubauen", sagte eine Sprecherin am Sonntag. Zuvor hatte die Branchenzeitung "Automobilwoche" berichtet, die beiden Standorte im bayerischen Aschaffenburg-Nilkheim und im sächsischen Freiberg stünden vor der Schließung. Das Unternehmen hat angesichts einer beispiellosen Pannenserie mit erheblichen Problemen zu kämpfen.
Airbags des Herstellers können unvermittelt auslösen und so eine regelrechte Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. Die deutschen Hersteller Daimler, BMW, VW (Volkswagen vz) und Audi mussten in den USA wegen Airbag-Fehlern Fahrzeuge in die Werkstätten beordern. Insgesamt sind nach Schätzungen von Autoprofessor Stefan Bratzel 40 bis 50 Millionen Autos von den Rückrufen betroffen.
Takata beschäftigt in Europa in 18 Werken und fünf Forschungseinrichtungen rund 15 500 Menschen. Bereits in der vergangenen Woche hatten japanische Medien über mögliche Schließungen in Europa berichtet. Auch das hatte das Unternehmen dementiert./sbr/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu AUDI AGmehr Nachrichten
Analysen zu AUDI AGmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 75,78 | -1,28% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 53,14 | 0,11% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 89,46 | 0,52% |