Prognose konkretisiert |
13.08.2015 08:54:47
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TUI verdient operativ mehr als erwartet
Zudem verzeichnet der Konzern eine robuste Buchungslage für den Sommer 2015. Der frisch mit seiner britischen Tochter TUI Travel fusionierte Konzern hob das untere Ende seiner Prognose für den operativen Jahresgewinn an. Die Aktie legte im Spezialistenhandel um 1,1 Prozent zu.
Der Berichtszeitraum war allerdings von einem Attentat Ende Juni in Tunesien überschattet. Die Auswirkungen des Attentats in Tunesien schlugen im Berichtszeitraum mit Kosten für Stornierungen und Rückführungen von Gästen in Höhe von rund 10 Millionen Euro zu Buche, wie TUI mitteilte. Die Krise in Griechenland färbt derweil nicht auf das Geschäfts ab. Die Sommerbuchungen für Griechenland liegen konzernweit über dem Vorjahr - auch, weil Ereignisse wie der Terroranschlag Ende Juni in Tunesien dazu führten, dass "die traditionell beliebten Ziele Griechenland und Kanaren stärker in den Fokus der Urlauber gerückt sind," wie TUI-Co-Vorstandschef Friedrich Joussen im Juni dem Magazin Euro sagte. Im noch bis zum 30. September laufenden Geschäftsjahr 2014/15 erwartet TUI nun bei konstanten Wechselkursen einen Anstieg des bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) um 12,5 bis 15 Prozent. Zuvor hatte der Konzern die Spanne bei 10 bis 15 Prozent gesehen. Darüber hinaus soll das bereinigte Ergebnis in den kommenden drei Jahren um durchschnittlich mindestens 10 Prozent wachsen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) stieg um 18,6 Prozent auf 194,2 Millionen Euro. Wachstumstreiber waren erneut insbesondere der Bereich Hotels & Resorts sowie die Kreuzfahrt-Sparte. Der Bereich Hotels & Resorts steigerte seinen operativen Gewinn um 61,4 Prozent auf 67,3 Millionen Euro, vor allen dank der starken Nachfrage nach RIU-Hotels. Die Kreuzfahrtaktivitäten schrieben mit einem bereinigten EBITA von 19,3 Millionen Euro schwarze Zahlen, nach einem Vorjahresverlust von 1,5 Millionen.
Der Umsatz kletterte von April bis Juni um 6,4 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Euro und einem bereinigten EBITA von 185 Millionen Euro gerechnet. Der Hannoveraner Konzern hatte vergangenes Jahr die Fusion mit der britischen Tochter TUI Travel auf den Weg gebracht, die mittlerweile unter Dach und Fach ist. Der Konzern hat sich für London als Hauptbörse entschieden, seine Aktie ist inzwischen aus dem MDAX geflogen. Die beiden Co-Vorstandsvorsitzenden Fritz Joussen und Peter Long sind zuversichtlich, mit der erfolgreichen Integration und der neuen Konzernstruktur das Wachstum beschleunigen zu können. "Wir sind daher zuversichtlich, dass das Wachstum des bereinigten EBITA in diesem Geschäftsjahr am oberen Ende des zuvor angekündigten Korridors liegt", erklärten sie in der Mitteilung. FRANKFURT (Dow Jones)
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