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06.07.2015 10:39:47

Die nächsten Akte im griechischen Drama

   6. JULI

   - Nach dem klaren Nein der Griechen im Referendum über die Forderungen der internationalen Gläubiger läuft die EU-Krisendiplomatie auf Hochtouren. Am Morgen (9.30 Uhr) hat eine Telefonkonferenz von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit EZB-Präsident Maro Draghi, Eurogruppenchef Jeoren Dijsselbloem und EU-Ratspräsident Donald Tusk begonnen. Am Nachmittag spricht der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) in einer Telefonschaltung über die Notkredite für die griechischen Banken. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Francois Hollande treffen am Abend in Paris (18.30 Uhr) zusammen.

   - Am Morgen hat Finanzminister Yanis Varoufakis seinen Rücktritt per Montag angekündigt. Einige Mitglieder der Eurogruppe hätten ihm klar gemacht, dass sie es vorziehen würden, wenn er nicht mehr an ihren Treffen teilnehmen werde, erklärte Varoufakis. Sein Abschied sei von Ministerpräsident Tsipras als "potenziell hilfreich" betrachtet worden, weshalb er "heute" das Finanzministerium verlasse.

   - Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat nach griechischen Regierungsangaben rund eine Stunde nach Veröffentlichung der Teilergebnisse mit Hollande über eine Wiederbelebung der Verhandlungen gesprochen.

   - Tsipras sagte am Sonntagabend in einer Fernsehansprache, ab Montag werde die Regierung "die griechische Schuldenlast auf den Verhandlungstisch" legen. Die Regierung sei bereit zu "lebensfähigen Reformen, die von der Gesellschaft angenommen werden". Zugleich betonte Tsipras, dass der Ausgang des Referendums keinen Bruch mit Europa bedeute.

   7. JULI

   - EU-Ratspräsident Tusk hat für 18.00 Uhr einen Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone angesetzt, um über die "Situation nach dem Referendum in Griechenland" zu beraten. Zur Vorbereitung des Gipfels treffen sich zuvor die Euro-Finanzminister, wie Dijsselbloems Sprecher mitteilte.

   - Nach dem bisherigen Stand sollen die griechischen Banken am Dienstag wieder öffnen. Die Regierung hatte die Kapitalverkehrskontrollen zunächst bis zum 6. Juli verhängt. Die griechischen Bankkunden können pro Tag nur 60 Euro abheben. Es ist aber sehr ungewiss, ob die Institute wirklich öffnen werden. Die Chefin der National Bank of Greece, Louka Katseli, sagte am Freitag zu Journalisten, die Banken hätten ausreichend Geld bis Montag. Am Dienstag aber könnten die Geldautomaten bereits leer sein.

   - Wie es für die Banken weitergeht, hängt entscheidend von der EZB ab. Ihr stehen verschiedene Möglichkeiten offen - sie könnte die Notfinanzierung der Banken auf dem gegenwärtigen Stand belassen, sie verschärfen oder sogar ganz einstellen. Im letzteren Fall würde sie Griechenland aus der Eurozone herausdrängen, was aber kaum jemand erwartet.

   10. JULI

   - Schatzwechsel über 2 Milliarden Euro werden fällig.

   13. JULI

   - Nächstes reguläres Treffen der Eurogruppe Brüssel.

   - Griechenland muss 452 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen.

   14. JULI

   - Rückzahlung von Staatsanleihe in Yen, Volumen umgerechnet rund 88 Millionen Euro.

   17. JULI

   - Schatzwechsel über 1,0 Milliarden Euro werden fällig.

   - Zinsen über 71 Millionen Euro für dreijährige Anleihe nach britischem Recht werden fällig.

   16. JULI

   - Treffen des EZB-Rats

   20. JULI

   - Griechenland muss Schulden in Höhe von 3,5 Milliarden Euro an die EZB zurückzahlen.

   - Tilgung von Anleihen über 25 Millionen Euro an Anleihen an die Europäische Investitionsbank (EIB).

   31. JULI

   - Moody's prüft Griechenland-Rating.

   7. AUGUST

   - Schatzwechsel über 1 Milliarde Euro werden fällig.

   13. AUGUST

   - BIP-Daten zum 2. Quartal (1. Veröffentlichung)

   14. AUGUST

   - Schatzwechsel über 1,4 Milliarden Euro werden fällig.

   20. AUGUST

   - Griechenland muss weitere 3,2 Milliarden Euro an die EZB und nationale Zentralbanken tilgen.

   28. AUGUST

   - BIP-Daten zum 2. Quartal (2. Veröffentlichung)

   3. SEPTEMBER

   - Treffen des EZB-Rats

   4. SEPTEMBER

   - Zahlung von 301 Millionen Euro an den IWF.

   - Schatzwechsel über 1,4 Milliarden Euro werden fällig.

   11. SEPTEMBER

   - S&P prüft Griechenland-Rating.

   - Schatzwechsel über 1,6 Milliarden Euro werden fällig.

   14. SEPTEMBER

   - Griechenland muss 339 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen.

   16. SEPTEMBER

   - Griechenland muss 565 Millionen Euro beim IWF tilgen.

   21. SEPTEMBER

   - Griechenland muss 339 Millionen Euro an den IWF überweisen.

   9. OKTOBER

   - Schatzwechsel über 1,4 Milliarden Euro werden fällig.

   13. OKTOBER

   - Griechenland muss 452 Millionen Euro beim IWF ablösen.

   15. und 16. OKTOBER

   - EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs

   1. NOVEMBER

   - Griechenland muss rund 150 Millionen Zinsen an den IWF zahlen

   6. NOVEMBER

   - Schatzwechsel über 1,4 Milliarden Euro werden fällig.

   13. NOVEMBER

   - Fitch prüft Griechenland-Rating.

   - BIP-Daten zum 3. Quartal (1. Veröffentlichung)

   20. NOVEMBER

   - Moody's prüft Griechenland-Rating.

   27. NOVEMBER

   - BIP-Daten zum 3. Quartal (2. Veröffentlichung)

   7. DEZEMBER

   - Griechenland vor Rückzahlung von 301 Millionen Euro an den IWF.

   11. DEZEMBER

   - Schatzwechsel über 2,0 Milliarden Euro werden fällig.

   16. DEZEMBER

   - Griechenland muss 565 Millionen Euro an den IWF tilgen.

   17. und 18. DEZEMBER

   - EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs

   21. DEZEMBER

   - Griechenland muss 339 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen.

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   July 06, 2015 04:09 ET (08:09 GMT)

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