27.03.2015 12:44:40

Rigider Sparkurs brachte laut Studie griechische Wirtschaft zum Absturz

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die staatlichen Ausgabenkürzungen haben die griechische Wirtschaft einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung zufolge einstürzen lassen. Ohne diese Kürzungen in den vergangenen Jahren oder mit einer langgestreckten Konsolidierung ginge es dem Land heute besser, heißt es in einer Untersuchung des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), die am Freitag veröffentlicht wurde. Darin analysieren die Ökonomen des IMK, wie Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zwischen 2010 und 2014 die Wirtschaftskraft des Landes beeinflussten.

In dem Zeitraum hätten die Maßnahmen das Bruttoinlandsprodukt um mehr als 25 Prozent schrumpfen lassen. So führten im Konjunkturabschwung Kürzungen und höhere Steuern zu einer weiteren Abnahme der Nachfrage und damit zu einer Verstärkung des Abschwungs. Hätte es die Sparpolitik in diesem Ausmaß nicht gegeben, wäre Griechenland der massive Einbruch erspart geblieben, resümieren die Autoren. Die einbrechende Wirtschaftsleistung habe zugleich den Schuldenstand ansteigen lassen./ls/DP/stb

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!