Folgen wären dramatisch |
22.02.2016 17:42:00
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Ende von Schengen könnte Österreich über 43 Milliarden Euro kosten
Für die Studie wurden zwei Szenarien errechnet: In einem optimistischen Szenario steigen die Preise für aus dem europäischen Ausland importierte Güter um lediglich ein Prozent. In der pessimistischen Variante beträgt der Preisanstieg drei Prozent.
Im optimistischen Szenario wird für Österreich ein jährliches Minus vom Basis-BIP-Wachstum von -0,05 Prozentpunkten errechnet, der kumulierte Effekt auf die Wirtschaftsleistung liegt bei 14,2 Mrd. Euro. Im pessimistischen Szenario beträgt der jährliche Wachstumverlust gegenüber dem Referenz-Szenario schon -0,14 Prozentpunkte, der kumulierte BIP-Effekt (bis 2025) läge bei 43,2 Mrd. Euro.
Die Studie der Prognos AG wurde im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt. Österreich wäre laut der Studie unter den besonders betroffenen Ländern, zu denen auch Großbritannien und Frankreich gehörten. In Osteuropa würde insbesondere Polen deutliche Folgen für die Wirtschaft durch die Grenzkontrollen zu spüren bekommen. Auch auf die beiden größten außereuropäische Volkswirtschaften, die USA und China, hätte eine Wiedereinführung von Personenkontrollen an den EU-Binnengrenzen indirekte, aber spürbare Auswirkungen. Bei einem Anstieg der Importpreise um drei Prozent lägen die kumulierten Wachstumseinbußen in beiden Ländern bei rund 280 Milliarden Euro.
gru/stf
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