14.12.2015 10:13:40
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Chinas Automarkt dürfte 2016 wieder Fahrt aufnehmen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Für deutsche Autobauer deutet sich auf dem zuletzt etwas schwächelnden chinesischen Automarkt eine Entwarnung an. Die Branchenexperten der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) rechnen nach der Delle im Sommer für das kommende Jahr wegen der Steuergeschenke der chinesischen Regierung mit einem kräftigeren Absatzplus von 7,7 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Montag heißt. In diesem Jahr werde das Wachstum mit rund 5,2 Prozent deutlich niedriger ausfallen. "Die Sorge, die Lage in China könne sich dauerhaft eintrüben, ist aus unserer Sicht unbegründet", sagte Felix Kuhnert, bei PwC für das europäische Autogeschäft zuständig.
Die chinesische Regierung hat den Absatz von kleineren Fahrzeugen mit weniger als 1,6 Liter Hubraum über Steuererleichterungen zum 1. Oktober angekurbelt. Im Sommer war der Verkauf von neuen Fahrzeugen ins Stocken geraten. Umweltprobleme und Fahrverbote in großen Städten sowie ein maueres Wirtschaftswachstum als früher hatten die Kauflust der Verbraucher getrübt.
Vom neuen Auto-Aufschwung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sollen aber insbesondere auch deutsche Konzerne wie Daimler, BMW und die VW-Tochter (Volkswagen vz) Audi profitieren. "Gerade im Premium-Bereich gibt es weiterhin große Potenziale, die Vertriebsnetze breiter und effizienter aufzustellen", sagte Kuhnert.
In Europa dürfte der Absatz 2015 nach Berechnungen von PwC im Jahresvergleich um 8,3 Prozent klettern, auch in den USA würden wohl mehr Autos verkauft als erwartet. In den USA werde im kommenden Jahr allerdings voraussichtlich die wohl anstehende Zinswende der Notenbank Fed belasten - Kuhnert rechnet deswegen dort mit stagnierenden Verkäufen. Europa könne mit einem Plus von mehr als vier Prozent rechnen. Die Automärkte in Brasilien und Russland stünden dagegen weiter vor schwierigen Zeiten./men/nmu/stb
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