E.ON Aktie
WKN DE: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999
Strom nicht gekennzeichnet |
26.01.2016 16:17:00
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E.ON-Tochter "E wie einfach" wegen Irreführung angezeigt
Die E.ON-Tochter repliziert: "Der Stromleitfaden besagt, dass Stromkennzeichnungen immer rückwirkend für das vergangene Jahr gemacht werden", wie ein "E wie einfach"-Sprecher aus Köln der APA am Dienstag sagte. Man habe über die österreichische Regulierungsbehörde E-Control in Erfahrung gebracht, dass die rückwirkende Stromkennzeichnung frühstens nach drei Monaten möglich sei. Also wolle das Unternehmen erstmals im März 2016 die Herkunft des in den ersten drei Monaten abgesetzten Stroms ausweisen.
"E wie einfach" habe geplant, dass der Strom aus österreichischen Wasserkraftanlagen stammen soll, alte Anlagen seien ausgeschlossen. Seit dem Start im Dezember habe man eine "dreistellige Kundenzahl in Österreich.
Reinhard Uhrig von Global 2000 sieht dennoch eine Irreführung der Konsumenten, wie er zur APA sagte. "Das ist die Tochter eines Atomstromkonzerns. Woher weiß ich, dass die mir nicht 100 Prozent Atomstrom verkaufen?" Der neue Anbieter solle im Sinne des Umwelt- und auch des Konsumentenschutzes bereits von Beginn an in seinen Werbematerialien angeben, woher er den Strom bezieht.
Österreich war mit der Einführung der verpflichtenden Stromkennzeichnung im Jahr 2013 Vorreiter in Europa. Der Gesetzwerdung war eine hitzige Debatte über den möglichen Import von Atomstrom vorausgegangen, der sich hinter "Graustrom" (Strom unbekannter Herkunft) verbirgt. Im Jahr 2014 funktionierte die Kennzeichnung schon fast lückenlos. 89,1 Prozent des Stroms stammten aus Ökostrom, 10,4 Prozent aus bekannten fossilen Energieträgern (Kohle, Öl, Gas) und 0,27 Prozent aus unbekannter Herkunft. Der Atomstromanteil lag rein rechnerisch bei 0,1 Prozent, wobei Strom generell kein "Mascherl" hat, sondern immer aus dem nächstgelegenen großen Kraftwerk kommt. In Europa liegt der nukleare Erzeugungsanteil bei rund 25 Prozent.
snu/sp

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